Es wird konkreter: Im Falle der an der Übelgönne geplanten Vierfach-Sporthalle für den Schul- und Wettkampfsport ist Ende April die Jury-Entscheidung des Architektenwettbewerbs gefallen. Bei dem seit vielen Jahren anvisierten, auf 28 Mio. Euro veranschlagten Projekt hat der Entwurf des Büros Baurconsult Architekten Ingenieure aus Haßfurt die Jury am meisten überzeugt, auf dem zweiten Rang landete das Büro Heinle, Wischer und Partner aus Berlin, Platz drei ging an Auer Weber Assoziierte aus München.
Verhandeln wird die Stadtverwaltung ab sofort mit allen drei Preisträgern. Der favorisierte Gewinnerentwurf sieht eine Metall-Lamellen-Fassade vor und will dafür sorgen, dass das Gebäude von jeder Seite repräsentativ aussieht bzw., wie Planungsdezernent Ludger Wilde zum Anlass des Juryentscheids zu Protokoll gab, „keine Rückseite“ hat. Entstehen soll ein sehr transparenter Baukörper mit Eingängen an Nord- und Südseite. Dachbegrünung und eine Photovoltaik-Anlage sind fest eingeplant.
Bei Platz für bis zu 3250 Zuschauer dürfte fast genauso wichtig sein, was sich unterhalb des eigentlichen Bauprojekts tun wird – umso mehr, da die Vierfachsporthalle an die Stelle eines Parkplatzes rücken wird: Eine Tiefgarage soll Stellplätze für insgesamt 450 Autos und 110 Fahrräder schaffen. Das entsprechende Parkkonzept befindet sich derzeit noch in der Entwicklung. Ausgehen kann man nach Auskunft der städt. Pressestelle davon, dass es sich um ein von allen nutzbares, öffentliches Parkhaus handeln werde. Über Details wie z. B. Sonderregelungen bzw. -konditionen für Studenten oder Schüler der nahen Berufskollegs wurde noch nicht abschließend entschieden.