Ein Hafen liegt am Wasser, so weit, so bekannt. Deshalb spielte sich der diesjährige Hafenspaziergang auch weitgehend an der Promenade ab. In Dortmund gehört die Speicherstraße jedoch untrennbar zum Quartier – und zwar auch auf der östlichen, wasserabgewandten Seite. Hier, von der Bülowstraße aus begehbar, erstreckt sich eine riesige Brachfläche, auf der nur noch das Gerippe einer Halle steht. Bald sollen hier Gebäude in die Höhe wachsen, „hauptsächlich gewerblich geprägt“, verrät Dominik Serfling von d-Port21, aber auch für Gastronomie und Kultur. Allerdings kann es durchaus 15 Jahre dauern, bis hier alles steht. Bis dahin, so Serfling, „ist ganz wichtig, dass hier schon Leben ist“.
Seit guten zwei Jahren gibt es auf dem Gelände deshalb die 600 Meter lange Hall of Fame, die die verantwortliche Agentur „More than Words“ anlässlich des Hafenspaziergangs mit neutralen Farben für ein großes Graffiti-Event vorbereitet hatte. 65 Kunstschaffende aus der Türkei, den Niederlanden, Spanien und Deutschland verliehen der Mauer an diesem Samstag ein neues Outfit und ergänzten damit die rund 1.000 Bilder, die hier seit der Eröffnung der Hall of Fame bereits entstanden sind. Für die obligatorischen Hip-Hop-Beats sorgte dabei das DJ-Duo Heideck & Kopfschuss.