Die Arbeiten am ICE-Werk am Dortmunder Hafen nehmen Fahrt auf: Beim gestrigen Pressetermin informierte DB-Projektleiterin Maria Otte über die aktuellen Baufortschritte. „Wir stecken in den letzten Zügen für unsere Bodenprofilierung“, erklärte Otte. Derzeit werde die Tieferlegung des Geländes abgeschlossen, zudem wurde bereits eine erste Baugrube für eine Stützwand ausgehoben. Diese Maßnahmen sind entscheidend, um später die eigentliche Werkstatt zu errichten.
Technologisch setzt das neue Werk Maßstäbe: Mit einer Länge von 480 Metern wird es die längste Werkshalle der DB Fernverkehr sein – ganze 40 Meter länger als das bisherige Spitzenreiter-Werk in Köln-Nippes. Zudem betont Otte, dass auch die technische Ausstattung „auf dem letzten Stand der Dinge“ sein werde, um sämtliche Innovationen der vergangenen Jahre optimal zu nutzen.
Ein besonderer Fokus liegt auf der Nachhaltigkeit: Geplant sind eine großflächige Photovoltaikanlage auf dem Dach, umfangreiche Dachbegrünungen und die aktuell im Bau befindliche Geothermieanlage – eine der größten Nordrhein-Westfalens. So soll das Werk einen wichtigen Beitrag zur Klimaneutralität leisten.
Auch personell verspricht das ICE-Werk ein Gewinn für die Region zu werden. Bis zu 500 Arbeitsplätze sollen entstehen, die ersten 30 Auszubildenden bereiten sich bereits jetzt im benachbarten Werk Im Spähenfelde auf ihre zukünftigen Aufgaben vor. „Wir bemühen uns schon jetzt um den entsprechenden Nachwuchs, damit wir zur Inbetriebnahme gut aufgestellt sind“, betonte Otte.
Täglich sollen im Dortmunder Werk bis zu zwölf Züge gewartet werden. Trotz ambitionierter Ziele zeigt sich Otte optimistisch: „Wir sind im Soll und bemühen uns, weiter so zu arbeiten und die Ziele zu erreichen.“
Weitere Informationen unter: www.ice-werk-dortmund-hafen.de
Die wichtigesten Daten zum ICE-Werk im Überblick:
- geplante Fertigstellung im Jahr 2027
- 480 Meter lange Werkshalle (längste der DB Fernverkehr)
- Bis zu 500 neue Arbeitsplätze werden geschaffen
- eine der größten Geothermieanlage in NRW
- Tägliche Wartung von bis zu 12 ICE-Zügen in Dortmund