Hendrik Wüst, Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen, hat den Wilopark in Dortmund besucht. Im Austausch mit Oliver Hermes, Vorstandsvorsitzendem und CEO der Wilo Gruppe, informierte sich Wüst über Wilos Nachhaltigkeitsstrategie, intelligente und digitalisierte Produktionsprozesse sowie die Wasserstofflösung H2POWERPLANT. Der Unternehmenshauptsitz des multinationalen Technologiekonzerns bot die geeignete Kulisse, um zudem über Wirtschafts- und Industriepolitik zu diskutieren.
„Als multinationaler Technologiekonzern und fest im Ruhrgebiet verwurzeltes Familienunternehmen steht Wilo mit smarten, effizienten und klimafreundlichen Pumpen, Systemen und Lösungen exemplarisch für die Stärken unserer Industrie: Wir haben in Nordrhein-Westfalen innovative produzierende Unternehmen, nachhaltige Spitzentechnologien und die besten Voraussetzungen, die führende Digitalregion Europas zu werden. Auf diese Stärken müssen wir gemeinsam aufbauen, um die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit erfolgreich zu meistern sowie Wohlstand und gute Arbeitsplätze dauerhaft bei uns zu erhalten.“, sagt Ministerpräsident Hendrik Wüst beim Ortstermin.
„Wir sind stolz, mit dem Wilopark eine höchst nachhaltige und digitalisierte Arbeits- und Produktionsumgebung geschaffen zu haben“, erklärt Oliver Hermes. „Dass wir erheblich in den Traditionsstandort Dortmund investiert haben, war jedoch eine rationale Managemententscheidung. Dank dieser Investition ist der Standort heute und in Zukunft wettbewerbsfähig, trotz hoher Energiepreise und Fachkräftemangel.“ Dennoch sei die Politik gefordert, die Rahmenbedingungen für Wirtschaft und Industrie zu verbessern – in NRW und ganz Deutschland. „Deutschland erlebt eine galoppierende Deindustrialisierung. Es braucht jetzt mutige wirtschafts- und industriepolitische Antworten“, so Hermes weiter.
Die Wilo Gruppe sieht sich darauf gut vorbereitet und hat kürzlich eine neue, umfassende Nachhaltigkeitsstrategie definiert, die nun allen anderen funktionalen Unternehmensstrategien übergeordnet ist. Mit Creating, Caring, Connecting – Schaffen, Kümmern, Vernetzen – verpflichtet sich der Konzern dazu, nachhaltige Technologien und Lösungen zu schaffen, soziale Verantwortung zu übernehmen und in starke Partnerschaften weltweit zu investieren. Dieser Dreiklang beschreibt den mutigen Perspektivwechsel, den das Unternehmen vorgenommen hat, und dieser, so Oliver Hermes, sollte auch das Handeln der Deutschen und Europäischen Politik bestimmen.
Der Wilopark umfasst die Smart Factory, das Hauptverwaltungsgebäude Pioneer Cube, das Forschungs- und Entwicklungszentrum Innovation Cube sowie das Marktpartnerbegegnungszentrum Networking Cube. Mitte Dezember setzte Wilo den Spatenstich für das neue Gesundheitszentrum Health Cube, das 2026 seinen Betrieb aufnimmt. Zum 150-jährigen Jubiläum der Wilo Gruppe nahm der Technologiekonzern außerdem die Wasserstoffanlage H2POWERPLANT in Betrieb. Insgesamt investierte Wilo in die Standortentwicklung über 400 Millionen Euro.
Am Rande des Besuchs thematisierten Hendrik Wüst und Oliver Hermes auch das laufende NRW-USA-Jahr. Unter dem Motto „A perfect match“ organisieren Akteure aus Politik und Wirtschaft seit Juni 2023 zahlreiche Veranstaltungen rund um die transatlantische Partnerschaft. „Als Unternehmen mit zwei großen Standorten, rund 500 Mitarbeitenden und einer starken Marktpräsenz in den USA beteiligen wir uns selbstverständlich gerne daran“, erklärt Hermes weiter.