Im Jahr 2027 wird die Metropole Ruhr Gastgeber der Internationalen Gartenschau sein. Ein Event, das nicht nur Gartenfreunde begeistert, sondern auch die gesamte Region nachhaltig prägen soll. Im Rahmen eines ersten Journalist:innen-Tages informierten die IGA Metropole Ruhr 2027 gGmbH sowie Verantwortliche der teilnehmenden Städte Duisburg, Gelsenkirchen und Dortmund über den Stand der Arbeiten und Pläne rund um die drei entstehenden Zukunftsgärten.
Auf dem Freigelände nördlich der Kokerei Hansa gestaltet die Stadt Dortmund eine neue Grünanlage, den Kokereipark. Gleichzeitig wird dort die Brücke „Haldensprung“ gebaut, die künftig den Kokereipark mit dem Deusenberg verbindet und eine neue Ost-West-Achse für Fußgänger und Radfahrer bildet. Zur Internationalen Gartenausstellung (IGA) 2027 im Ruhrgebiet wird das gesamte Gelände zusammen mit dem Industriedenkmal Kokerei Hansa, dem Nahverkehrsmuseum Mooskamp und Teilen des Deusenbergs zu einem „Zukunftsgarten“. Nach der Gartenschau wird das Gelände für alle frei zugänglich sein.
Die IGA als „Katalysator für die Stadtentwicklung“
Die Internationale Gartenschau 2027 soll nicht nur ein temporäres Event, sondern ein „Katalysator für die Stadtentwicklung“ werden, so Dr. Alexander Berner, Bereichsleiter der Industriedenkmal Stiftung. Die neugestalteten Grünanlagen und Infrastrukturprojekte sollen auf einer Gesamtfläche von 46,3 Hektar auch nach der Gartenschau dauerhaft zur Verfügung stehen. Die erwarteten Gesamtinvestitionskosten für die Baumaßnahmen liegen bei rund 28,5 Millionen Euro. Zur IGA werden rund 900.000 Besucher:innen erwartet.
„Natürlich sind das sehr große Investitionen für alle Beteiligten“, sagt Dr. Alexander Berner. „Durch die IGA findet für Dortmund eine riesige Impulsgebung statt, die über die Gartenschau hinausgeht und nachhaltige Verbindungen schafft, wo vorher keine waren.“
Die Standorte der Zukunftsgärten, die eine zentrale Rolle bei der Gartenschau 2027 spielen werden, sollen als innovative und nachhaltige Grünflächen gestaltet werden, die sowohl Erholungsräume bieten als auch ökologische und soziale Aspekte berücksichtigen. Die Pläne beinhalten unter anderem Aspekte wie Biodiversität, klimafreundliche Gestaltung und urbane Landwirtschaft und sollen die bereits vorhandene Artenvielfalt berücksichtigen sowie auch die Historie auf dem Gelände der Kokerei aufgreifen.