Was bisher nur in Schulen stattfand, feierte nun eine Premiere in Dortmund: Das Jüdische Museum on tour aus Berlin zeigt seine mobile Ausstellung erstmals bei einem außerschulischen Bildungsträger. Bereits seit 15 Jahren tourt das jüdische Museum durch Schulen. Die Vermittler*innen des Projektes Jüdisches Museum on Tour begleiten die Teilnehmenden und gingen auf Fragen zum Judentum, zum Jüdischsein in Gegenwart und Vergangenheit ein. 78.000 Jugendliche an über 600 Schulen in allen Bundesländern wurden so bereits erreicht. Nun wurde das Konzept erstmals mit Teilnehmer*innen aus der der Sozialen und Jugendarbeit durchgeführt.
Junge Menschen aus den Projekten Jobwinner, der Jugendkulturwerkstatt, des Förderzentrums haben am 04.12.2024 im Heimathafen, Speicherstraße 15 an insgesamt vier Workshops teilgenommen und eigene Fragen und Gedanken zum jüdischen Leben in Deutschland mitgebracht. Das Programm vermittelte dabei alters gerecht Wissen zu deutsch-jüdischer Kultur, Geschichte und Gegen wart. Auch das virulente Thema Antisemitismus wurde in spezifischen Formaten aufgegriffen
Die Verantwortlichen der GrünBau gGmbH freuen sich, dass Teilnehmer*innen aus den eigenen Projekten nun von der Erweiterung der Zielgruppe profitieren können. „Wir sind stolz darauf, dass wir hier im Heimathafen Dortmund im Kleinen ein großes Zeichen gegen Antisemitismus setzen konnten“, so GrünBau-Mitarbeiter Stefan Blank. Er ist überzeugt, dass dieser Besuch nicht der letzte seiner Art bleibt.
Das Jüdische Museum Berlin gehört zu den herausragenden Institutionen in der europäischen Museumslandschaft. Mit seiner 2020 neu eröffneten Dauerausstellung und den Wechselausstellungen, seinen Sammlungen, dem Veranstaltungsprogramm und der W. Michael Blumenthal Akademie sowie den digitalen und pädagogischen Angeboten ist das Museum ein lebendiger Ort des Dialogs und der Reflexion jüdischer Geschichte und Gegenwart in Deutschland. ANOHA, die Kinderwelt des JMB, erzählt als spielerisches Erlebnisangebot für Kinder die Geschichte der Arche Noah.