Die Stadt und die Emschergenossenschaft engagieren sich in der Zukunftsinitiative Klima.Werk für eine klimaresiliente Region. In dem Netzwerk treiben der Wasserwirtschaftsverband und die Kommunen gemeinsam den klimarobusten Umbau des Ruhrgebiets voran. Jetzt ist Klima.Insel auf einer Reise durch die Region. Seit 10. August macht sie Halt in Dortmund.
Die Klima.Insel ist eine Station an der Bürger*innen Fragen rund ums Klima stellen können. Sie steht für zwei Tage mitten in der Dortmunder Innenstadt, am Petrikirchplatz. „Klimaschutz und Klimafolgenanpassung gehören zu den großen Herausforderungen – auch in unserer Stadt“, sagte Dortmunds Oberbürgermeister Thomas Westphal. „Bei einem Spaziergang an der Emscher, längs der vielen Dortmunder Gewässern sowie in Parks und Wäldern, genießen wir die Natur. Unser Ziel ist es, mehr Grün und Blau auch in die City, in die Wohn- und Gewerbegebiete zu bringen.“
Das Durchgrünungskonzept für die City sei ein Ausdruck dieser Bemühungen, so der OB weiter. Aus Umfragen sei bekannt, wie wichtig dieses Thema für die Besucher*innen der Innenstadt ist. Schon heute gibt es viele Aktionen der Stadt für eine Klimaanpassung, wie z.B. das mobile Grün in der Innenstadt und der Paradiesgarten an der Reinoldikirche . Dazu gehören auch der Umbau städtischer Gewässer wie aktuell des Heisterbachs in Hörde, Dachbegrünungen an Schulneubauten und dauerhafte Klimainseln, in denen das Regenwasser versickern kann. Dies ist aktuell am Lütgendortmunder Lechlohweg geplant.
Klima.Insel ist mobiles grünes Zimmer
Seit Ende 2021 ist der Emscher-Umbau abgeschlossen, der zentrale Fluss im Ruhrgebiet ist abwasserfrei. Das Schmutzwasser wird unterirdisch durch den Abwasserkanal Emscher zu den Kläranlagen geleitet, oben können die Menschen an den Fluss und seine Zuläufe zurückkehren. Die neue Lebens- und Aufenthaltsqualität feiert die Emschergenossenschaft in diesem Jahr mit zahlreichen Aktionen für die Bürger*innen. Dazu gehört auch die Klima.Insel, ein mobiles, grünes Zimmer, das symbolisch für die neu entstandenen blaugrünen Infrastrukturen steht, das aber auch auf die Zukunftsaufgabe Klimaanpassung aufmerksam macht.
„Den Folgen des Klimawandels wie Hitze, Dürre und Starkregen müssen wir uns auch in den Städten des Ruhrgebiets stellen, um diese negativen Effekte zu dämpfen, Vorsorge zu treffen und unsere Region weiter lebenswert zu gestalten“, sagte Prof. Dr. Uli Paetzel, Vorstandsvorsitzender von Emschergenossenschaft und Lippeverband, bei der Eröffnung der Klima.Insel in Dortmund.
Regenwasser sinnvoll nutzen
„In der Zukunftsinitiative Klima.Werk setzen wir uns gemeinsam auch mit Dortmund für den Umbau der Quartiere nach dem Prinzip der Schwammstadt ein. Dabei wird der natürliche Wasserkreislauf gestärkt, indem Regenwasser nicht in die Kanalisation geleitet, sondern zurückgehalten und gespeichert wird. So kann es zur Bewässerung genutzt werden, versickern und damit den Grundwasserkörper stärken oder über Verdunstung die Umgebung kühlen“, erklärte Uli Paetzel weiter. Wie wohltuend Grün wirkt, konnten Besucher*innen beim Verweilen an der Klima.Insel erleben. Zum Beispiel beim Platz nehmen in einem der Liegestühle im Schatten der bepflanzten Wände.
„Klimaschutz und Klimafolgenanpassung gehören zu den großen Herausforderungen – auch in unserer Stadt“, sagte Dortmunds Oberbürgermeister Thomas Westphal. „Bei einem Spaziergang an der Emscher, längs der vielen Dortmunder Gewässern sowie in Parks und Wäldern genießen wir die Natur. Unser Ziel ist es, mehr Grün und Blau auch in die City, die Wohn- und Gewerbegebiete zu bringen. Das Durchgrünungskonzept für die City ist ein Ausdruck dieser Bemühungen. Aus Umfragen wissen wir, wie wichtig dieses Thema für die Besucherinnen und Besucher der Innenstadt ist. Mobiles Grün und der Paradiesgarten an der Reinoldikirche sind erste Schritte. Der Umbau städtischer Gewässer wie aktuell des Heisterbachs in Hörde, Dachbegrünungen an Schulneubauten und dauerhafte Klimainseln, in denen das Regenwasser versickern kann, wie aktuell am Lütgendortmunder Lechlohweg geplant, tragen zur Klimaanpassung bei.“
Umfangreiche Information rund um das Thema Klima
Bürger*innen können sich an der Klima.Insel darüber informieren, wie eine wasserbewusste Stadtentwicklung grundsätzlich funktioniert. Dächer begrünen, Fassaden begrünen, Flächen entsiegeln, Versickerungsmulden anlegen oder Dach- und Wegeflächen von der Mischwasserkanalisation abkoppeln: Maßnahmen, die die Städte widerstandsfähiger gegen die Klimakrise machen.
Das geht nicht nur auf kommunalen Flächen oder Gebäuden, bei Wohnungsbaugesellschaften oder Gewerbeflächen, sondern auch bei der privaten Immobilie. Wer seinen Schottergarten entsiegelt, wirkt mit daran, den Hitzestau in Wohngebieten aufzulösen. Wer seine Dachregenrinne von der Kanalisation abkoppelt und das Regenwasser fürs Gießen sammelt oder in der Rasenfläche versickern lässt, geht nachhaltig mit dem kostbaren Nass von oben um und spart dabei noch Abwassergebühren.
Die Stadt Dortmund unterstützt und berät ihre Bürgerinnen und Bürger bei der Umsetzung solcher Maßnahmen und stellt Förderung für die Dach- und Fassadenbegrünung sowie Entsiegelung zur Verfügung.
Stadt Dortmund informiert in Sachen Grundstücksentwässerung
Das Team der Grundstücksentwässerung bietet sowohl privaten Eigentümer*innen als auch Gewerbetreibenden bei Bedarf eine objektbezogene Beratung für die Themen Starkregenvorsorge, Objektschutz und Umgang mit Niederschlagswasser auf dem Grundstück an. Wenden Sie sich hierfür gerne an die Rufnummer 0231-50-2475 0231-50-24755bzw.0231-50-2679 0231-50-26793 oder schreiben eine E-Mail ans .
Auf der Internetseite der Stadtentwässerung gibt es ausführliche Informationen zum Thema Starkregenvorsorge und entsprechende Informationsfilme.
Fördermöglichkeiten für die Begrünung von Dächern und Fassaden
650.000 Euro stellt die Stadt für klimawandelgerechte Investitionen für die Begrünung von Dächern und Fassaden sowie die Entsiegelung befestigter Flächen bereit. Es winken bis zu 50 Euro pro Quadratmeter bei einer Dach- und Fassadenbegrünung bzw. 20 Euro pro Quadratmeter entsiegelter Fläche. Voraussetzung ist, dass das Gebäude älter als fünf Jahre ist und eine Begrünung nicht verpflichtend ist.
Förderanträge können beim Umweltamt der Stadt Dortmund eingereicht werden. Weitere Förderbedingungen, das Antragsformular sowie Ansprechpersonen sind auf der Internetseite des Dienstleistungszentrums Energieeffizienz und Klimaschutz (dlze) der Stadt Dortmund zu finden.
Für Fragen von Bürger*innen zum Antragsverfahren steht im Umweltamt zur Verfügung: Lea Schütrumpf, , 0231 50-1 00 57.
Quelle: www.dortmund.de/de/leben_in_dortmund/nachrichtenportal/alle_nachrichten/index.jsp