In einer Pressemitteilung informiert das Klimabündnis Dortmund (http://www.klimabuendnis-dortmund.de), dass es einen offenen Brief zum Thema Klimawandel an alle Fraktionen im Dortmunder Stadtrat geschickt und die Stadtverwaltung entsprechend in Kenntnis gesetzt habe. Die Dringlichkeit müsse angesichts der Ereignisse in Bayern, Rheinland-Pfalz und NRW nicht extra betont werden.
Die Verantwortlichen erklären: „Unser besonderer Fokus gilt dem Handlungsprogramm Klima-Luft 2030 der Dortmunder Stadtverwaltung, das demnächst im Stadtrat beraten werden wird. Wir appellieren an alle Fraktionen darauf zu drängen, dass sich das Programm mit hoher Priorität auf Maßnahmen konzentriert, die zügig realisierbar sind und dem Klimawandel effektiv begegnen. Das gilt natürlich für alle wichtigen Handlungsfelder. Daher haben wir Anregungen zu „Mobilität und Verkehr“ ergänzt, auch wenn diese formal dem Masterplan Mobilität zugeordnet werden.
Unser Schreiben nennt konkrete Beispiele, die einen hohen Wirkungsgrad bei der Umsetzung haben, sei es durch Reduktion der klimaschädlichen Emissionen oder durch Vorbeugung gegen Klimafolgen wie Hitzewellen und Überschwemmungen.
So schlagen wir unter anderem vor:
im Energiesektor als Sofortmaßnahme den Ausbau der Photovoltaik auf allen Ebenen gezielt zu fördern, so auch durch konsequente Konzeptvergaben bei Neubaumaßnahmen oder den Ausbau auf stadteigenen Gebäudedächern, die Flächennutzung viel konsequenter zu steuern, mit dem Ziel, den Grad der Versiegelung in Dortmund nicht weiter zu erhöhen und zum Beispiel Frischluftschneisen und Gewässerrandbereiche unbedingt naturnah zu erhalten, zur Realisierung der Mobilitätswende ambitioniert auf Fuß- und Radverkehr sowie ÖPNV zu setzen und den PKW-Verkehr zu begrenzen, sowie alle Dortmunder*innen verstärkt für eine regionale, saisonale und gesunde Ernährung zu gewinnen, beginnend mit entsprechenden Bildungsprogrammen in Kitas und Grundschulen und Förderung der Netzwerkbildung zur regionalen Lebensmittelversorgung.
Um zeitnah und effektiv Fortschritte zu erzielen, empfehlen wir dringend, kommunalen Klimaschutz zur Chefsache zu machen und eine kompetente „Task Force Klima“ an einer entscheidungsbefugten Schlüsselstelle in der Stadtverwaltung anzusiedeln. Wir bitten in unserem Schreiben die Ratsmitglieder eindringlich, sich mit diesen Vorschlägen jetzt konkret auseinanderzusetzen und sich in den Beratungen dafür einzusetzen, den Klimaschutz in Dortmund deutlich voranzubringen.“
Unter folgendem Link können Sie das digitale Schreiben downloaden: Offener Brief-Klimabündnis Dortmund