Diplom-Objektdesignerin Janine Despaigne („Despaigne-Art“) hat den Westpark mit drei neuen attraktiven Sitzgelegenheiten bereichert.
In den letzten Monaten entstanden unter ihrer Anleitung und mit Begleitung des Grünflächenamtes und der Grünbau gGmbH drei neue künstlerisch gestaltete Sitzgelegenheiten im Westpark. Passend zum Ambiente des Parks wurden florale Motive ausgewählt. Die beiden Sitzobjekte auf der Wiese hinter dem Café Erdmann sind mit Mosaiken aus Blumen und Pflanzen gestaltet. Die dritte Sitzgelegenheit nimmt die Farben der neu gestalteten Rückseite des Museumsbaus am Westpark, das als Lager genutzt wird, auf und lässt psychedelische Farben herab tropfen.
Helfer im Vorbeigehen
Es war ein internationales Projekt mit fleißigen Helfern aus Indien, Kolumbien, Chile, England, Kuba und Deutschland. „Besonders ein junger Mann aus Indien, der ‚Dale‘, half viel mit – ohne ihn wäre es auch durch das schlechte Wetter nicht zu schaffen gewesen“, sagt Janine Despaigne und freut sich über die Zusammenarbeit. Ihre Helfer für die bunte Gestaltung mit Fliesenbruch hat sie sich direkt vor Ort gesucht, sie im Vorbeigehen fürs Mitmachen begeistern können. Die Betonrohlinge und die Ausschachtungen dafür hatte zuvor die Grünbau gGmbH übernommen.
Dauerhafte Objekte
Die Kunstobjekte zum Sitzen mit ihren Mosaik-Elementen sollen dauerhaft im Westpark verbleiben. Für das Grünflächenamt sind diese besonderen Objekte eine willkommene Ergänzung für das individuelle Gesicht des schönen Westparks. Sie passen gut zu seinem ganz eigenen Charakter und betonen ihn.
Künstlerin aus dem Quartier
anine Despaigne ist nicht zum ersten Mal für den Westpark im Einsatz. 2010 hat die Objektdesignerin die Mosaikbank im Gaudistil und zum 200. Geburtstag des Westparks die Sitzobjekte am kleinen Spielplatz im Westpark, ebenfalls mit tatkräftiger Unterstützung, angefertigt. Auch im angrenzenden Unionviertel hat sie bereits ihre Mosaik-Spuren hinterlassen.
Sie wohnt selbst dort im Umfeld und nimmt aktiv und engagiert am Leben im Quartier teil. Ihre Umgebung ist ihr sehr wichtig, sagt sie und ist damit ein besonderes Beispiel für die Großstadt der Nachbarn und das Engagement im eigenen Quartier.
Möglich wurde die Gestaltung der Sitzobjekte durch ein Stipendium des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, das für Künstlerinnen und Künstler zum Ausgleich von Nachteilen im Zusammenhang mit dem Coronavirus im Jahr 2021 aufgelegt worden ist.
Janine Despaigne ist offen für weitere Projekte dieser Art. Infos und Bilder ihres Schaffens, auch von den angesprochenen Dortmunder Projekten aus der Vergangenheit, kann man sich anschauen unter http://www.despaigne-art.de.