„Aufbruch“ heißt die aktuelle Ausstellung des Westfälischen Künstlerbund des Dortmunder e. V in der Big Gallery am Dortmunder U.
11 Künstler:innen haben sich in ihren Werken mit dem Thema „Aufbruch“ beschäftigt. Der Begriff „Aufbruch“ leitet sich einmal aus dem Althochdeutschen brehhan ab, was bedeutet brechen oder in Stücke zerfallen. Ein Aufbruch kann aber auch etwas Neues bedeuten, zu dem wir uns bewegen oder bewegen wollen.
Die Menschen und die Natur sind permanent im „Aufbruch“ und Umbruch, was im Augenblick sehr deutlich durch 18 Kriegsgebiete, Vertreibungen, Epidemien/Pandemien, Erderwärmung und Klimaveränderung wird.
Wladimir Kalistratow und Andi Knappe öffnen einen weiteren Horizont der Aufbrüche in ihren Arbeiten. Neben Corona-Krise und Erderwärmung ist die Digitalisierung ein weiteres Großthema unserer Tage. Wladimir Kalistratow entwickelt seine phantastischen Welten nicht nur am Computer, er thematisiert dabei auch die Digitalisierung selbst und Andi Knappe nähert sich dem Digitalen mit dem Printmixpaint-Verfahren und Acryl. Seine Space-Labore brechen gleichsam auf in eine Welt hinter unserer Welt.
Walter Hellenthal, Christoph Ihrig, Axel M. Mosler und Dieter Ziegenfeuter erinnern in ihren Arbeiten an Erderwärmung und Klimaveränderung. Das Verhältnis des Menschen zur Natur verlangt mehr denn je nach Aufbruch und Umbruch.
Axel M. Moslers Fotografie „Ligna # 2“ greift den Fluss der Bewegung anders auf. Ligna bedeutet im Lateinischen „die Hölzer“, die in den Bildern der Rodungen des Regenwaldes mehr und mehr zu Symbolen der Zerstörung werden.
Dieter Ziegenfeuter entführt uns mit seinen surrealen Wolkenbildern in eine Welt, in der sich Vordergrund und Hintergrund aneinander klammern, um überhaupt noch Halt zu finden.
Außer den bereits genannten Künstler:innen stellen noch aus: Werner Block, Petra Böttcher-Reiff, Marc Bühren, Richard A.Cox und Irmhild Koeniger-Rosenlecher.
- Die Arbeiten sind noch bis zum 29. Mai 2022 in der BIG Gallery, Rheinische Straße 1, zu sehen.
- Der Eintritt ist kostenlos.
- Öffnungszeiten: Freitag und Samstag 10–19 Uhr, Sonntag 10–17 Uhr. Bitte klingeln!