Kinderschreck oder Klassiker? Noch heute bergen der kleine Lockenkopf mit den langen Nägeln und seine Freunde Paulinchen, Hans Guck-in-die-Luft, der Daumenlutscher und andere Zündstoff für hitzige Debatten. Die Geschichten des Arztes und Psychiaters Heinrich Hoffmann, der das Buch ursprünglich für seinen Sohn Carl zu Weihnachten entworfen hatte, sind auch heute noch Ausgangspunkt für eine kritische Auseinandersetzung mit der historischen Entstehung des Buches, unterschiedlichen Erziehungsstilen und der eigenen Kindheit.
Im Westfälischen Schulmuseum lädt die verlängerte Sonderausstellung „Der Struwwelpeter. Peter und die große Familie Struwwel“ nun noch bis zum 31. Oktober dazu ein, die Figur des Struwwelpeters sowie seine Verwandtschaft neu zu entdecken. Alltagsgegenstände wie Spiele, Puppen, Beispiele aus Musik und Film erwecken den allseits bekannten Rebellen aus der Kinderliteratur zum Leben.
Eine eindrucksvolle Reise durch die politische Struwwelpeter-Ahnengalerie führt die unglaubliche Wirkkraft des Buches bis heute vor Augen.
Westfälisches Schulmuseum
An der Wasserburg 1, 44379 Dortmund
Info-Tel. (0231) 613095
http://www.schulmuseum.dortmund.de