Was ist ein Sortenturm? Warum gibt es hier ein Salzlager? Wozu dienten Löschtürme? Viele, viele Fragen – die dem Besucher, nach einer der zahlreichen Führungen am Wochenende (25.und 26.7.) über das Industriedenkmal Kokerei Hansa, beantwortet werden. Auf dem Weg, der der Produktion von Kohle zu Koks folgt, tauchen Interessierte in eine vergangene Welt aus Maschinen und Technik, Chemie und Natur, Architektur und Geschichte.
Als die Kokerei Hansa 1928 den Betrieb aufnahm, produzierte sie für die Hüttenwerke der Umgebung rund 2200 Tonnen Koks am Tag. Zweimal wurde die Industrieanlage erweitert. 1968 verfügte sie über 314 Koksöfen, die über 5000 Tonnen Koks täglich brannten. Bis zu 1000 Personen hatten hier einst ihre Arbeit. Die „Hanseaten“, wie sie sich selbst nannten, prägten besonders den Stadtteil Huckarde.
Wie genau die Arbeitsplätze aussahen, bekommen die Besucher bei den industriehistorischen Führungen am kommenden Wochenende anschaulich vermittelt. Der Weg über das Industriedenkmal führt entlang der Produktionswege und -stationen. Dabei gelangen die Besucher von der sogenannten Schwarzen Seite, der Seite der Koksproduktion, bis zur Weißen Seite, auf der die chemischen Nebenprodukte verarbeitet wurden. Highlight am Ende der Führungen ist ein Blick in die Kompressorenhalle mit den fünf riesigen Gaskolbenkompressoren.
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag 10 bis 16 Uhr; Der Eintritt ist frei.
Führungen KW 30:
Samstag (25.07.) und Sonntag (26.07.) stündlich Kurzführungen (30 bis 45 Minuten) mit maximal 8 bis 10 Teilnehmern; Anmeldung ist nicht erforderlich (letzte Führung startet um 15 Uhr)
Kosten: 5,00 Euro
Maskenpflicht im Eingangsbereich und in geschlossenen Räumen; Abstandsregelungen und Hygienemaßnahmen beachten
Adresse: Kokerei Hansa, Emscherallee 11, 44369 Dortmund
Weitere Informationen unter http://www.industriedenkmal-stiftung.de