Das LWL-Industriemuseum in Dortmund-Lütgendortmund erhält von der LWL-Kulturstiftung im Förderzeitraum von 2021 bis 2024 eine Fördersumme von 440.000 Euro für die Sonderausstellung „(Post)Koloniale Verflechtungen“.
Das Kuratorium der Stiftung hat in der aktuellen Antragsrunde über 59 eingegangene Projektanträge beraten und vergibt Förderungen im Umfang von insgesamt etwas mehr als einer Millionen Euro (1.037.345 Euro). 24 Projektträger, die insgesamt 25 Kulturprojekte in und für Westfalen-Lippe realisieren, erhalten entsprechende Förderzusagen.
Das LWL-Industriemuseum mit seiner Zentrale in Dortmund ist ein Verbundmuseum, das acht Orte der Industriegeschichte umfasst. Ab Mitte 2023 soll eine umfassende Schau mit dezentralem Begleitprogramm zu sehen sein, die sich kritisch mit globalen und regionalen (post)kolonialen Phänomenen und Verflechtungen auseinandersetzt.
Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger, Mitglied des Vorstandes der LWL-Kulturstiftung und Kulturdezernentin des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL): „Auch wir haben eine Verpflichtung, unsere Museumssammlungen mit Blick auf postkoloniale Verflechtungen und Fragen nach der Herkunft zu betrachten. Dieser Verpflichtung kommen wir bereits seit Längerem nach. Mit kritischem Blick will das LWL-Industriemuseum das so bedeutende wie komplexe Thema nun im Rahmen der geplanten Ausstellung aufbereiten und in die Öffentlichkeit tragen.“
Die LWL-Kulturstiftung hat seit ihrer Gründung zum Jahreswechsel 2003/2004 rund 305 Projekte mit Mitteln in Höhe von rund 32,1 Millionen Euro unterstützt. Alle Informationen zur Stiftung sowie zum Förderprogramm sind im Internet unter http://www.lwl-kulturstiftung.de abrufbar.
Die nächste Antragsfrist für Projekte ist der 28. Februar 2021.