Allerheiligen, Totensonntag, Volkstrauertag: Hinsichtlich der „stillen“ Feier- bzw. Gedenktage lässt es der November seit jeher richtig krachen. Wobei es hierzulande ja vor allem darum geht, Lärm sowie jegliche anderen grellen Reize zu vermeiden. Das ist allerdings nicht überall auf der Welt so, die mexikanische Trauerkultur etwa setzt eher darauf, die Toten zu feiern.
Lieblingsessen, bevorzugte Getränke, Fotografien, Gegenstände aus ihrem Besitz, die in Ehren gehalten werden und natürlich die allgegenwärtigen Blumen und Totenköpfe und viele, viele Kerzenlichter – das sind Zeichen, mit denen die Lebenden kundtun, dass sie die Toten und ihr Leben nicht vergessen haben. Für die Lebenden geht dies mit der Hoffnung einher, dass einem selbst später dereinst auch so ein rauschender Empfang bereitet wird.
Im Dortmunder Kunstbonbon ist ab dem 6.11. im Rahmen der Ausstellung „Besuch aus dem Jenseits – wir freuen uns!“ ein kleiner Einblick in diese so ganz andere Form des Trauerns möglich.
Wer neugierig geworden ist, kann darüber hinaus am 21.11. (dritter Adventssonntag) um 15 Uhr der kleinen Galerie einen Besuch abstatten. Dort wird im Zuge der Veranstaltung „Artgenossen“ eine Schminkvorführung stattfinden, bei der man beobachten kann, wie die typischen Totenkopfgesichter entstehen. Virginia Novarin und Marisa Alvarez lassen an diesem aufwändigen Prozess teilhaben.
Wer schon mal reinschnuppern möchte:
https://festdertoten.de/
https://www.youtube.com/channel/