Wie Phönix aus der Asche steigen will Dortmunds ultimatives Spektakel Anfang des nächsten Jahres, und diesmal stehen die Chancen für den Geierabend ganz offensichtlich gut. Mehr noch als beim kurzfristig ausgebremsten Neustart im letzten Januar hat sich die Comedy-Truppe ihr Comeback verdient – und daher auch ihr Programm konsequenterweise so genannt.
Die Gäste erwartet in der Lohnhalle der Zeche Zollern in dieser Session einiges Wohlvertrautes und so manches Neue. Auch, weil das Ensemble sein Gesicht nach dem Bühnenabschied von Martin F. Risse alias Joachim Schlendersack im Laufe der letzten zwölf Monate noch einmal verändert hat.
Weiterhin an Bord ist bei „Den ham wa uns verdient“ hingegen Steiger Martin Kaysh, der es sich auch diesmal nicht nehmen lassen wird, 28 Kilo Altmetall alias „Pannekopp-Orden“ an einen oder mehrere verdiente Bürger des Ruhrgebiets zu verleihen.
Thematisch präsentieren sich die Akteure dicht am Puls der Zeit: Etwa, wenn „Opa Sölde“ gegenüber seinem Nachkommen über alte BVB-Zeiten schwadroniert und was seine beiden Instagram-Follower dazu sagen. Oder wenn beim „Warten auf Godot“ endlich mal ein bisschen Schwung in die Bude kommt, da man den Hauptdarsteller doch vermutlich auch über WhatsApp kontaktieren kann. Oder per Zoom-Call! Zudem kommt das Bövinghauser Publikum in den Genuss hohen Besuchs, ist es den „Geiern“ doch anscheinend gelungen, den Bruder von Olaf Scholz aufzustöbern und auf die Bühne zu holen.
Mehr als drei Stunden Unterhaltung über große und kleine Fragen des Lebens tischt das seit zwei Jahren von Regisseur Björn Jung angeleitete Ensemble seinen Gästen auf – und brennt dabei, wie man sich denken kann, auf seine Bühnenrückkehr „auf Zeche“. Dort wird es übrigens ein um rund 20 % reduziertes Karten-Kontingent, dafür aber entsprechend mehr Beinfreiheit für die Anwesenden geben: Ein kleines Bisschen bestimmt die Pandemie also immer noch die Rahmenbedingungen.
Bereits am Vormittag des 26. November startet der Geierabend-Vorverkauf sowohl online (über www.geierabend.de) als auch analog bei allen Ticketmaster-Vorverkaufsstellen. Aktuell eingeplant sind insgesamt 30 Shows, das erste Mal wird man an 5. Januar die Bühne entern – weil man’s sich eben verdient hat. Was nach Worten der Geier selbstverständlich auch auf das Publikum zutrifft!