Musikalische Grundkenntnisse oder das Beherrschen eines Instruments sind nicht unbedingt erforderlich: Die Pop School der Musikschule Dortmund hat in den Herbstferien drei Workshops im Angebot, die sich an alle Interessierten richten. Keine klassischen Band-Instrumente wie E-Gitarre und Schlagzeug stehen dabei im Fokus, sondern Smartphones, Tablets oder der eigene Körper.
Die Angebote richten sich sowohl an Kinder und Jugendliche wie an Erwachsene.
Musik mit iPad und iPhone
Musikmachen mit Smartphone und Tablet – darum geht es in einem Workshop am 18. Oktober ab 18 Uhr und am 19. Oktober ab 11 Uhr. Gemeinsam mit dem Dozenten Horst Rapp werden die Teilnehmenden einen Song erstellen und veröffentlichen. Es werden verschiedene Instrumente und ihre Spieltechniken vorgestellt und ausprobiert, im Mittelpunkt steht jedoch das Live-Musizieren mit den iOS Geräten.
Beatbox Basics
Beatboxing ist die Kunst, mit dem Mund Percussions-Instrumente zu imitieren – ohne jedes Hilfsmittel außer einem Mikrofon. Als der Hip Hop-Generation in den 1980er Jahren beim Rappen auf der Straße sowohl Live-Band als auch Radiorekorder fehlten, entwickelten sich die Beatboxer. Mittlerweile wird das Human Beatboxing auch als die „fünfte Säule“ der HipHop-Kultur bezeichnet. Das Spektrum der Mundmusiker reicht von HipHop über Club, Latin, Drum’n’Bass bis hin zu Jazz oder Weltmusik. Die Künstler ersetzen in Bands den Drummer oder Bassisten oder erzählen teilweise Geschichten mit Geräuschuntermalung.
Beim Workshop „Beatbox Basics“ am Dienstag, 22. Oktober, 18 Uhr vermittelt Kevin O’Neal die Grundlagen des Beatboxings. Der Berufsmusiker aus Dortmund wurde 2014 und 2017 deutscher Beatbox-Meister in den Kategorien „Solo“ und „Team“. Mit seiner Band „Beatbox’n’Blues“ transportiert er den Blues in die Gegenwart und gewann damit vor drei Jahren den German Blues Award.
Akustisches Selfie
Am Freitag, 25. Oktober, 18 Uhr und 26. Oktober, ab 11 Uhr gibt es die Möglichkeit, ein „akustisches Selfie“ zu kreieren. Dieses akustische „Speed-Dating“ soll die Basis für gemeinsame, kurze, musikalische Statements sein. Ein Barometer zum täglichen Allgemeinzustand. Ein Beat, ein Loop, „Acoustic Wallpaper“ – alles geht. Als Equipment können Mischpult, Instrumente wie Synthesizer, Gitarre, Drum-Computer, Looper, Effekte, Mikrophone oder auch der eigene PC eingesetzt werden. Der Mut, sich akustisch auszudrücken und mitzuteilen, ist die einzige Grundvoraussetzung – Spontaneität und Improvisation sind gefragt!
Am Ende werden die entstandenen Selfies veröffentlicht. Geleitet wird der Workshop vom Musikproduzenten, Songwriter, DJ, Radiomoderator und Musiker Peter Musebrink. Mit seinem Elektronik-Projekt „Deep Dive Corporation“ ist er schon seit knapp 20 Jahren erfolgreich. Darüber hinaus brachte er mit der deutschen Basslegende Hellmut Hattler mehrere hochkarätige Alben auf den Weg. Musebrink gehört in Deutschland zu den absoluten Koryphäen der elektronisch produzierten Musik.
Die Teilnahmegebühr beträgt für alle Workshops jeweils 5 Euro. Anmeldungen per E-Mail bei Barbara Grossmann-Ritter vom Fritz-Henßler-Haus:
Weitere Infos zu den Workshops gibt es beim Leiter der Pop School Martin Peitz, Tel. (02 31) 50-2 59 34 oder per E-Mail: .
http://www.popschool.dortmund