Welche Kraft und Bedeutung das Klavierwerk des in Hörde geborenen Eduard Wilsings hat, wurde in den vorgetragenen Werken bei der Präsentationsveranstaltung Ende November im Hörder Bürgersaal erlebbar und auch durch den Vortrag des Herausgebers deutlich.
Nachdem die Arbeiten des Hörder Heimatforschers Willi Garth das Interesse an dem Komponisten und seinem Werk verstärkt hatten, hatte sich eine Initiativgruppe mit Maximilian van Bremen, Rainer Maria Klaas und Gerhard Stranz die Neuherausgabe des gesamten Klavierwerkes vorgenommen. Sie fanden schließlich mit dem Herausgeber Guido Johannes Joerg einen „äußerst kompetenten Musikwissenschaftler“, wie es in der Pressemitteilung zum Thema heißt, und bei Christoph Dohr den Verleger, der Einzelausgaben und eine komplette Gesamtausgabe „in herausragender Qualität“ auflegte.
Komplettes Konzert online
So konnten sich unter anderem Fördernde und Unterstützende dieses Projektes am 26. November ein Bild davon machen, welche Werke Eduard Wilsings für zukünftige Generationen von Musiker*innen als notierte romantische Klaviermusik zur Verfügung steht. Da die Anzahl der Besuchenden im Bürgersaal begrenzt werden musste, können weitere Interessierte in Kürze auf der Internetseite http://www.vanbremen.de
die gesamte Veranstaltung nachverfolgen. Es wird auch eine Fotostrecke eingestellt.
Inzwischen zeichnet sich ab, dass die Noten jetzt nicht nur gedruckt zum Verkauf bereit liegen, unter anderem auch in einer Sonderausstellung im Pianohaus van Bremen, oder in Regalen schlummern. Sie werden bereits jetzt von vielen jungen Pianist*innen genutzt, die sich am Westfälischen van-Bremen-Klavierwettbewerb beteiligen, da dieser in diesem Jahr ausschließlich Wilsing-Werke in den Mittelpunkt stellt.