Viele Interessierte haben sich bereits angemeldet. Doch es sind auch noch etliche Plätze frei bei der Auftaktveranstaltung zum Beteiligungsprozess am Mittwoch, den 17. August 2022 um 17:30 Uhr (Einlass ab 17 Uhr) im Westfälischen Industrieklub. Anmeldungen sind noch bis zum 12. August möglich – wie sie funktioniert, steht weiter unten im Text.
Öffentliche Plätze und Räume tragen maßgeblich zur Identität einer Stadt bei, sind Ausdruck ihrer Urbanität und schaffen Aufenthaltsqualitäten. Nach einem vorgeschalteten Bürgerdialog im Juli 2019, hat Ende des letzten Jahres das Stadtplanungs- und Bauordnungsamt der Stadt Dortmund das Stadtplanungs- und Architekturbüro farwick+grote aus Ahaus/Dortmund mit der Erstellung des „Masterplan Plätze“ beauftragt.
Für die prägenden Platz- und Stadträume der Dortmunder City soll das Büro mit dem Instrument eines Gestaltungshandbuchs städtebaulich-gestalterische Leitlinien entwickeln. Ziel ist eine Aufwertung des öffentlichen Raums unter Berücksichtigung stadträumlicher, gestalterisch-ästhetischer, sozialer, funktionaler sowie ökologischer Aspekte.
Gründliche Bestandsaufnahme im Vorfeld des Prozesses
Das Büro farwick+grote hat dazu in der ersten Jahreshälfte 2022 intensiv die Dortmunder Innenstadt zu verschiedenen Fragestellungen untersucht – darunter zum Beispiel:
- „Was macht die Stadt Dortmund im Kontext und in ihren Plätzen aus?“
- „Welche Identität hat die Dortmunder Innenstadt?“
- „Welche Materialität/Farbigkeit ist charakteristisch und für den Stadtraum prägend?“
- „Was bindet Plätze/Stadträume zusammen und was bedeutet das für die Dortmunder City?
Unter diesen Gesichtspunkten hat das Büro mehrere fotodokumentarische Ortsbegehungen unternommen. Zusätzlich gab es eine umfangreiche Analyse von historischen Karten, aktuellen Planungen und Gutachten. Im Anschluss wurden die charakteristischen, identitätsstiftenden architektonischen und städtebaulichen Merkmale herausgearbeitet.
In den nun darauf aufbauenden Arbeitsschritten sollen Kategorien von Stadträumen erarbeitet und mit Blick auf die Fragen „Was sollte Plätze/Stadträume auszeichnen?“ sowie „Wie können diese zukunftsfähig und nachhaltiger gestaltet werden?“ übergeordnete Ziele definiert werden.
Die Ziele sollen abschließend in Gestaltungsleitlinien für räumlich definierte Bereich münden, die langfristig zu einem Stadtbild mit eigenständiger Identität und zu einem zusammenhängenden Erscheinungsbild der City führen.
Auftakt für nächsten Beteiligungsschritt
Jetzt geht es darum den „Masterplan Plätze“ in einem begleitenden Partizipationsprozess unter Einbeziehung der Öffentlichkeit sowie verschiedener in der Innenstadt tätiger Akteure konkreter zu fassen und auf eine breite Basis zu stellen.
Den Auftakt dazu bildet eine Informationsveranstaltung, die am Mittwoch, 17. August um 17:30 Uhr (Einlass ab 17:00 Uhr) im Westfälischen Industrieklub, Markt 6-8 in Dortmund stattfinden wird.
Nach einleitenden Worten durch Stadtrat Ludger Wilde wird das Büro farwick+grote Ergebnisse der umfangreichen Bestandsanalyse sowie einen ersten Blick in eine mögliche Zukunft der City vorstellen.
Anschließend werden Experten*innen aus Stadtplanung, Landschaftsarchitektur, Handel und Verwaltung über Chancen und Visionen zur Gestaltung der Dortmunder City zunächst auf dem Podium diskutieren, bevor dann interessierte Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit haben, in einer offenen Diskussionsrunde ihre Ideen und persönlichen Anregungen einzubringen. Abschließend gibt das Büro einen kurzen Ausblick auf das weitere Verfahren.
Um eine verbindliche Anmeldung bis zum 12. August 2022 wird gebeten – auf http://www.dortmund.de/plaetze oder telefonisch unter 02561-4296284. Die Teilnehmer*innenzahl ist begrenzt.
Redaktionshinweis:
Als Bildangebot stellen wir im Anhang dieser Medieninformation folgende Fotos/Grafiken zur Verfügung:
– Luftbild City (Quelle: RVR)
– Flyer zur Veranstaltung (Quelle: Büro farwick+grote)
Hintergrund: „Dortmund zieht an – Aufbruch City“
Unter der Überschrift „Dortmund zieht an – Aufbruch City“ arbeiten die Stadt Dortmund und ihre Partner*innen gemeinsam an dem Ziel, die City zu stärken, damit sie ein Magnet für die Dortmunder*innen und das Umland bleibt. Dabei ist der Stadt die breite Beteiligung der Bürger*innen wichtig. City-Entwicklung ist eine Daueraufgabe, bei der sich kurzfristige Maßnahmen und mittel- bis langfristige Konzepte ergänzen.
Das Büro Stadt+Handel arbeitet unter dem Motto „Miteinander. Mitte. Machen“ an einer tiefgehenden Analyse und entwickelt mit allen Akteur*innen konkrete Ideen und Grundlagen für eine künftige Strategie. Sie wird nachhaltig und tragfähig über einen langen Zeitraum sein und immer wieder neue Impulse für die City liefern. Diese Strategie wird in ein konkretes Citymanagement übergehen.
Parallel schieben die Stadt und ihre Partner*innen bereits fortlaufend flankierende Maßnahmen mit Sofortwirkung an: Dazu gehören u.a. Kultur- und Freizeit-Events, Sonderreinigungen, Verbesserung der Beleuchtung, Studien und Konzepte zur Nachnutzung großer Einzelhandelsimmobilien, die Aufstockung des Service- und Präsenzdienstes des Ordnungsamtes sowie die Herrichtung von Aufenthaltsoasen mit mobilem Grün und neuer Stadtmöblierung.
Allein von der Stadt Dortmund bringen sich mehr als 17 Ämter und Abteilungen in das gemeinsame Stärkungsprojekt für die City ein: Amt für Stadterneuerung (federführend), Stadtplanungs- und Bauordnungsamt, Team Emissionsfreie Innenstadt, Wirtschaftsförderung, Kulturbetriebe, Umweltamt, Sport- und Freizeitbetriebe, Jugendamt, Grünflächenamt, Tiefbauamt, Ordnungsamt, Stabsstelle Kreativquartiere, Sozialamt, Stabstelle Chief Information/Innovation Office, Wohnungsamt, der Nachtbeauftragte und die Dortmund-Agentur.