Wer die natürliche Artenvielfalt in seinem Garten erhalten will, kann dazu den Herbst nutzen. Denn nützliche Insekten und Vögel brauchen Überwinterungshilfen. Eine einfach und doch sehr wirkungsvolle Möglichkeit: Den Garten nicht zu sehr „aufräumen“.
- Laub- und Reisighaufen in geschützten Gartenecken bieten Kleintieren wie Igeln ein Zuhause.
- Welke Stauden, Stängel und Blattwedel sollen unbedingt stehen bleiben, denn hier überleben nützliche Insekten.
- Samenbildende Sommerblumen wie Bechermalve, Strohblume, Ringelblume oder Sonnenblume dienen den Singvögeln im Winter als Nahrung.
- Auch spätblühende Stauden wie Prachtscharte, Chrysanthemen, Aster oder Fette Henne haben es gar nicht nötig, schon im Herbst geschnitten zu werden.
Meist finden Singvögel in einem naturnah gestalteten Garten so viel Nahrung, dass sie in einem normalen Winter kaum zusätzliches Futter benötigen. Dabei gibt es noch weitere Vorteile auch für die Pflanzen selbst. „Wenn Stauden und andere Blütenpflanzen im Herbst unbeschnitten bleiben, sind sie besser vor Kälte und Frost geschützt. Die abgestorbenen Pflanzenteile bilden quasi einen natürlichen Wärmeschutz“, weiß Sabine Klingelhöfer von Neudorff zu berichten. Außerdem stehen Frucht- und Samenstände auch in den Wintermonaten jedem Garten gut zu Gesicht. Wichtig: Kranke Pflanzenteile aber unbedingt im Herbst entfernen, damit die Pflanze im nächsten Jahr nicht gleich wieder infiziert wird.
Auch wer im Herbst spezielle Wildblumenmischungen aussät, unterstützt die Nützlinge im Garten. So enthält die Samenmischung WildgärtnerFreude „Bienengarten“ 25 verschiedene Pflanzen, die reich an Pollen und Nektar sind. Sie blühen jedes Jahr wieder, ohne dass neu ausgesät werden muss, und bieten vielen Bienenarten bis in den nächsten Herbst hinein reiche Nahrung.
Quelle: txn