Plauderbänke, Boule-Nachmittage, Graffiti für Oma und Enkelin oder Kochen nur für Männer: Seit 2020 unterstützt das Projekt „Begegnung VorOrt“ die Senior*innenarbeit. Nach einer Pilotphase wird das Konzept nun der Politik präsentiert.
Der Anteil älterer Menschen in der Gesellschaft wächst. Das macht auch die Senior*innenarbeit immer wichtiger. Um ehrenamtliches Engagement in diesem Bereich zu stärken, ging im Jahr 2020 das auf fünf Jahre angelegte Projekt „Begegnung VorOrt“ an den Start. Die Idee dahinter: Hauptamtliche Mitarbeiter*innen unterstützen die Ehrenamtlichen vor Ort in ihrer Arbeit. Tätig sind sie in allen zwölf Stadtbezirken. Ihre Stellen sind bei den Verbänden der Freien Wohlfahrtspflege angesiedelt.
Die hauptamtlichen Mitarbeiter*innen helfen Ehrenamtlichen ganz praktisch dabei, ihre Gruppen zu planen und zu organisieren, sie initiieren neue Angebote, vernetzen die Akteure im Stadtteil und versuchen, neue Ehrenamtliche zu gewinnen. Sie ermitteln den Bedarf im Bezirk und entwickeln gemeinsam mit Kooperationspartnern die passenden Angebote. So entstanden unter anderem ein Tanztreff und ein Trauercafé in Mengede, Huckarde richtete ein Kino im Café ein, Eving organisierte einen Kurs „Digital mobil im Alter“, und in der Innenstadt-Nord wurde ein Spieletreff ins Leben gerufen.
Im Arbeitskreis „Offene Seniorenarbeit“ wurde die Arbeit am Konzept „Begegnung VorOrt“ im laufenden Prozess weiterentwickelt und an die veränderten Bedingungen während der Corona-Pandemie angepasst. Zum Arbeitskreis gehören Vertreter*innen des Seniorenbeirats, der Verbände der Freien Wohlfahrtspflege in Dortmund, der Migrant*innenselbstorganisationen sowie der Stadt Dortmund.
Das Konzept wird im September im Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit vorgestellt.