Die 2025er-Auflage des Sparkassen Indoor Meetings in der Helmut-Körnig-Halle hat erneut Maßstäbe gesetzt. Vor einem neuen Zuschauerrekord von 3.250 Leichtathletikfans erlebte die traditionsreiche Veranstaltung am vergangenen Samstag ein Fest der Bestleistungen. Im Rahmen der World Athletics Indoor Tour bot das Meeting Wettkämpfe, die mit drei Meetingrekorden und ebenso vielen Weltjahresbestleistungen glänzten.
Ogunleye und Mihambo dominieren ihre Disziplinen
Zum ersten Mal im Programm des Meetings zeigten die Kugelstoßerinnen ihre Klasse – und das mit beeindruckenden Leistungen. Olympiasiegerin Yemisi Ogunleye (MTG Mannheim) setzte mit 18,98 Metern nicht nur den weitesten Stoß des Abends, sondern übernahm auch die Spitze der Weltjahresbestenliste.
Auch Weitsprung-Ass Malaika Mihambo (LG Kurpfalz) feierte ein starkes Comeback. Nach gesundheitlichen Problemen im Vorjahr sprang sie mit 6,79 Metern zur Weltjahresbestleistung und verpasste den Meetingrekord nur knapp. Zweite wurde Mikaelle Assani mit 6,67 Metern, gefolgt von Filippa Fotopoulou, die mit 6,53 Metern ihren Landesrekord für Zypern einstellte. Die Dortmunderin Samira Attermeyer belegte mit neuer persönlicher Bestleistung von 6,51 Metern den vierten Platz.
Sprint- und Mittelstreckenrekorde sorgen für Jubel
Jessica-Bianca Wessolly glänzte über 200 Meter der Frauen: In 23,02 Sekunden lief sie nicht nur persönliche Bestzeit, sondern unterbot den bisherigen Meetingrekord deutlich. Joshua Hartmann (ASV Köln) zeigte sich über 60 Meter in Topform. Bereits im Vorlauf egalisierte er den bisherigen Meetingrekord von 6,57 Sekunden, um ihn im Finale mit 6,56 Sekunden zu unterbieten.
Über die 1500 Meter der Frauen sorgte Patrícia Silva aus Portugal mit einer neuen Weltjahresbestzeit von 4:12,26 Minuten für Furore. Bei den Männern siegte Marius Probst (TV Wattenscheid 01) in 3:38,77 Minuten.
Überraschungen gab es über 800 Meter. Die Norwegerin Malin Nyfors setzte sich bei den Frauen in einem packenden Finish in 2:04,14 Minuten knapp vor Georgia-Maria Despollari durch. Lokalmatadorin Karolina Haas überzeugte als beste Deutsche mit einer neuen Hallenbestzeit (2:06,61 Minuten) und Rang 7. Bei den Männern gewann Patryk Sieradzki mit 1:47,52 Minuten hauchdünn vor dem Kenianer Noah Kibet.
Starke internationale und nationale Leistungen im Fokus
Im Stabhochsprung der Männer triumphierte der Belgier Ben Broeders mit 5,72 Metern. Torben Blech (5,62 m) und Oleg Zernikel (5,50 m) komplettierten das Podest. Über 60 Meter der Frauen sorgte die Australierin Sam Geddes für Aufsehen. Sie stellte im Vorlauf mit 7,30 Sekunden den australischen Hallenrekord ein und gewann das Finale in 7,31 Sekunden.
Erstmalig im Programm waren auch zwei Einlageläufe des Parasports. Marcel Böttger (7,37 Sekunden) und Zara Temmink (8,14 Sekunden) feierten hier eindrucksvolle Siege.
Neben den Stars der Leichtathletik beeindruckten auch die Nachwuchstalente der LG Olympia Dortmund. Vor heimischem Publikum zeigten sie starke Leistungen und genossen die einmalige Atmosphäre.