5. März um 18 Uhr
Eine Verteidigungsrede – überraschend, atemberaubend, provokant. Ein aufrüttelndes Gedankenexperiment, das an den Grundfesten des christlichen Selbstverständnisses rührt: Im Zentrum steht Judas Ischarioth. Einer der zwölf Jünger. Mit einem Kuss liefert er Jesus dem Todesurteil aus. Seit Jahrhunderten steht sein Name für Verrat? Aber war es das wirklich? Oder war es Gehorsam? Und Judas fügte sich in die ihm zugedachte Rolle in Gottes Plan mit der Menschheit? Wortgewaltig und mitreißend fordert der verzweifelte Apostel in der Rede des Schriftstellers Walter Jens seine vollständige Rehabilitation.
In der besonderen Atmosphäre der Reinoldikirche – direkt unter dem Kreuz – gewährt der weit über Dortmund hinaus bekannte Schauspieler Harald Schwaiger faszinierende Einblicke in das Seelenleben von Judas. Und verwandelt den Chorraum zu einem Ort einer inneren Zerreißprobe. Zeigt dem Publikum einen verletzlichen Menschen, der an der Last seines Schicksals fast zerbricht. Reinoldikantor Christian Drengk setzt das Schauspiel an der Orgel mit Musik von Johann Sebastian Bach und Camille Saint-Saëns stimmungsvoll in Szene.
Der Trailer zum Schaupiel vermittelt einen Eindruck davon: JUDAS
JUDAS – YouTube
► Tickets: € 25/20/15 (Schüler:innen/Student:innen/Do-Pass-Inhaber:innen 5 € Ermäßigung)
► ab sofort unter http://www.reservix.de und an der Abendkasse
Am Morgen, 5. März, 11.30 Uhr ist es möglich, sich schon vorab mit dem Drama um Judas im Gottesdienst auseinanderzusetzen. Dr. Peter Wick, Professor u.a. für Neues Testament an der Ruhr-Universität Bochum, predigt. Susanne Karmeier, Pfarrerin an der Stadtkirche St. Reinoldi, gestaltet mit Reinoldikantor Christian Drengk den Gottesdienst. Es wird bereits ein Auszug aus dem Schauspiel am Abend von Harald Schwaiger aufgeführt.