Kinder für das Leben stark machen – in Dortmund soll das so früh wie möglich beginnen. FABIDO ist der größte Kita-Träger der Stadt und hat am 22. November einen Kinderschutz-Parcours vorgestellt: die „Starkmacherstraße“.
Ein Experten-Team von FABIDO hat den Spielparcours entwickelt, durch den die Kleinen schon früh alles über ihre Rechte lernen und dadurch spielend stark werden sollen. Die „Starkmacherstraße“ besteht aus sechs Tafeln in Form von Häusern: Haus der Kinderrechte, Haus der Demokratie, Mein Haus – mein Körper gehört mir, Haus der vielen Gefühle, Haus der Vielfalt, Haus der Medien.
Zu jedem Haus gibt es unter anderem Spielanregungen, Bastelmaterialien und eine Handpuppe. Die Kinder lernen nicht nur etwas über ihre Rechte, sondern auch über Mitbestimmung, Medien und über ihre Gefühle.
„Kindertageseinrichtungen haben den Auftrag, Kinder zu stärken und zu schützen. Durch den Kinderschutzparcours erfahren die Kinder spielerisch Selbstwirksamkeit, indem sie spüren und erkennen, dass ihr Handeln und ihre Äußerungen von Anfang an ernst genommen werden“, sagt FABIDO-Geschäftsführer Daniel Kunstleben.
„Der von FABIDO entwickelte Spielparcours ist ein positives Beispiel für innovative Lösungsansätze, die im Rahmen der frühkindlichen Bildung zur Stärkung des Kinderschutzes entwickelt werden“, sagt Monika Nienaber-Willaredt, Dezernentin für Schule, Jugend und Familie.
Nein heißt nein
Und genau das leistet der Kinderschutz-Parcours: Er unterstützt die Mädchen und Jungen auch dabei, „NEIN“ und „STOP“ zu sagen, das Wunderbare in der Vielfalt zu erkennen oder Gefühle zuzulassen und zu äußern.
Das Konzept lässt sich anpassen, so dass es sich für Kinder von einem bis sechs Jahren und auch für die inklusive Arbeit passt. Es soll aber auch die Eltern einbinden: Für sie gibt es zu jedem Haus zusätzlich ansprechendes Informationsmaterial und Spielanregungen für zu Hause.
Die „Starkmacherstraße“ kommt den Kindern in allen 99 FABIDO Kindertageseinrichtungen zugute. Die FABIDO-Kitas können sie bei den FABIDO-Fachreferaten ausleihen. Ziel ist es, immer mehr Kinder, Eltern und Fachkräfte über die Inhalte der Kinderrechte zu informieren, die Rechte mit „Leben zu füllen“ und fest in der pädagogischen Arbeit zu verankern.