Durchschnittlich 30–50 Ukrainer:innen kommen immer noch täglich in die Anlaufstelle der Caritas, um sich beraten zu lassen, Fragen zu klären, Ängste zu teilen. Dabei geht es beispielsweise um das Ausfüllen von Anträgen des Jobcenters, um Dokumente der Krankenkassen zu verstehen oder den Schulwechsel des eigenen Kindes. „Wir bieten aber auch Sprach,- Integrationskurse und Kunsttherapie an“, sagt Nils Bickenbach, Mitarbeiter der Anlaufstelle und weiter: „gerade die Kunsttherapiekurse sind gute besucht, sie werden von einer Psychologin aus der Ukraine angeboten, die versucht so gut es geht, dadurch Traumata zu lösen“.
„Diese Kurse wollen wir erweitern, brauchen dafür aber Materialien, für die wir dringend Geld benötigen“, ergänzt Claudia Köcher, die wie Nils Bickenbach in der Anlaufstelle arbeitet. Genauso seien Yoga-Angebote der Mitarbeitenden geplant, denn professionelle Entspannung sei für die, oft traumatisierten Besucher:innen, sehr wichtig. Auch hierfür müssten Materialien angeschafft werden, die im Budget, der durch Spenden finanzierten Anlaufstelle, nicht drin sind.
„Und nun kommt diese wunderbare, wertvolle Spende der Sparkasse“, freuen sich beide Mitarbeitenden und bedanken sich herzlich bei Jutta Grasshöfer, die die Spende der Sparkasse Dortmund im November übergeben hat.
Nun sollen alle fehlenden Materialien schnellstmöglich gekauft und den Ukrainer:innen zur Verfügung gestellt werden.
Wichtig sei die Spende auch noch aus einem anderen Grund. Sie zeigte, dass die Ukrainer:innen und ihr Leid nicht vergessen würden, auch wenn bei einigen Menschen nach knapp drei Jahren Angriffskrieg auf die Ukraine, die Betroffenheit darüber etwas abgenommen hätte.
„Die Sparkasse Dortmund hat die Ukrainer:innen und unsere Arbeit in der Anlaufstelle eben nicht vergessen“, freuen sich alle am Ende des Treffens „und dafür sind wir sehr dankbar“.