Beim Finswimming World Cup der Masters haben Imke Rode und Siegfried Lange die einzigen Medaillen für Deutschland geholt. Die Finswimmer des SV Westfalen Dortmund schwammen in Palma de Mallorca über 3000 Meter zu Silber und Bronze. Teamkollege Michael Köster belegte Platz 9.
Palma de Mallorca war der Austragungsort des 5. World Cup der Masters im Finswimming (Flossenschwimmen). Über 200 der weltbesten Altersklassensportler aus 14 Nationen waren angereist, um entweder im wunderschönen Piscina San Hugo die Hallenwettbewerbe auszutragen oder in einer kleinen Bucht in El Arenal die 3000 Meter im offenen Wasser zu absolvieren. Frankreich, Italien und Japan stellten das größte Teilnehmerfeld. Aber auch Sportler aus Neuseeland, Kolumbien oder Argentinien waren angereist. Aus NRW waren drei Sportler aus Mülheim am Start und aus Dortmund die drei Langstreckenspezialisten Imke Rode, Michael Köster und Siegfried Lange.
Die Freiwasserschwimmstrecke war ein rautenförmiger, 1,5 Kilometer langer Rundkurs. Große, rote, gut sichtbare Bojen markierten den Kurs, der zweimal umschwommen werden musste. Die Schwimmer trugen Neoprenanzüge und ihnen wurde bei einer Wassertemperatur von 20 Grad und starker Sonneneinstrahlung schnell zu warm. Leider gab es keine Startlisten und so wusste keiner der Aktiven, wie viele und welche Konkurrenten er hatte. Das erhöhte auch die Spannung, denn die Schwimmer mussten einfach ihr Bestes geben und abwarten, ob sie gewonnen haben.
Siegfried Lange startete in der Kategorie über 65 Jahre. Der Routinier hat sehr viel nationale Erfahrung, aber es war in Palma sein erster internationaler Wettkampf. Trotzdem gelang ihm auf Anhieb der Sprung auf das Treppchen. Platz 3 ging an den Dortmunder in 0:46:16 min hinter zwei starken Franzosen. Michael Köster hatte in V2, der Kategorie der Herren zwischen 45 und 55, die allerstärkste Gruppe erwischt. Hier schwamm in 0:30:42 min der 47jährige Franzose Laurent Sanchez die schnellste Zeit aller Herren. Michael Köster, der erst seit 3 Jahren mit der Monoflosse schwimmt, belegte Rang 9 in einer Zeit von 0:39:04 min.
Imke Rode musste sich in der AK 55 bis 65 nur der Französin Nathalie Guerin geschlagen geben. Obwohl Rode die 3000 Meter in einer Zeit von 0:38:55 min knapp drei Minuten schneller schwamm als vor zwei Jahren in Prag, hatte sie keine Chance gegen die Siegerin, die die Strecke in 0:35:33 min bewältigte. Die Dortmunderin wollte deutlich unter 40 Minuten bleiben und war mit ihrer Zeit sehr zufrieden.