Seit Mitte der 2000er-Jahre hat die Stadt Dortmund 59 Kunstrasenplätze gebaut, die sehr gut angenommen werden. Auf vielen zeigen sich inzwischen immer stärke Abnutzungserscheinungen. Die Sport- und Freizeitbetriebe möchten sie daher sanieren.
Die von den Herstellern prognostizierte Nutzungsdauer der Kunstrasenplätze liegt bei durchschnittlich 12 bis 14 Jahren und ist bei einigen Plätzen schon überschritten. Die Sport- und Freizeitbetriebe kontrollieren den Zustand der Plätze regelmäßig; dazu kommen Hinweise der Vereine. Auf dieser Basis gibt es eine fachliche Einschätzung dazu, wo kleinere Ausbesserungsarbeiten oder eine komplette Sanierung der Anlage notwendig sind.
Eine Sanierung kostet durchschnittlich 400.000 Euro. Dazu gehört mindestens der Austausch der Kunstfaserdecke. In einigen Fällen ist auch die Tragschicht marode und muss ersetzt werden. Bei der Erneuerung der Kunstrasendecke wird kein Kunststoffgranulat verwendet, sondern Sand oder Kork als Füllmaterial.
Für die anstehenden Sanierungsarbeiten benötigen die Sport- und Freizeitbetriebe zwischen 2025 und 2029 jährlich 2 Mio. Euro.
Als nächstes stehen folgende Anlagen in sechs Stadtbezirken auf der Prioritätenliste:
- Hörde: Hüttenhospitalstraße (Hörder SC)
- Innenstadt-Ost: Hallesche Straße (ÖSG Viktoria, TuS Hannibal, FC Dortmund 18)
- Lütgendortmund: Idastraße (SG Lütgendortmund, Lokomotive Lütgendortmund)
- Brackel: Oesterstraße (SV Brackel 06)
- Eving: Grävingholzstraße (SG Phoenix Eving, Eving Selimiye Spor)
- Innenstadt-Nord: Schumannstraße (FC Merkur 07, KF Sharri).
Der Rat wird in seiner Dezember-Sitzung darüber entscheiden.