Am ersten März-Wochenende feierte der SV Westfalen Dortmund das Schwimmen mit Lichtspektakel und besonderen Wettkampfformaten. Die Swim Race Days lockten nicht nur 700 Schwimmerinnen und Schwimmer an, sondern füllten auch die Tribüne des Dortmunder Südbads. Den Höhepunkt erreichte das international besetzte Schwimmfest am Samstagabend mit einem Ausscheidungsrennen in abgedunkelter Halle.
„So viele Zuschauer hatten wir noch nie“, freut sich Organisationsleiter Stefan Ryschawy über die positive Resonanz trotz zweijähriger Pause. Die Freude war auch bei den teilnehmenden Vereinen groß, die nach langen Coronapausen und durch kalte Temperaturen in ihren Schwimmbädern dringend neue Motivation für den Nachwuchs benötigten. Lichteffekte, Showcharakter und knappe Rennen ließen die Zuschauenden staunen, die innerhalb einer Stunde alle vier Schwimmlagen in 50-Meter-Rennen sehen konnten. Die Reihenfolge entschied sich erst durch ein Glücksrad, welches die Schwimmerinnen und Schwimmer über einen roten Buzzer auslösten. Nach jedem Lauf schieden zwei Schwimmer*innen aus, sodass sich im letzten Lauf die zwei Verbliebenen ein Kopf-an-Kopf-Rennen lieferten. Sowohl bei den Frauen als auch bei den Männern wählte das Glücksrad Schmetterling als Finallage. Victoria Katharina Dolle aus Gelsenkirchen und Andreas Rossa aus Köln setzten sich in allen Läufen durch und gewannen das umkämpfte Preisgeld.
Pokal zu Ehren von Ursula Happe
Die im letzten Jahr verstorbene Schwimmerin Ursula Happe gewann 1956 Gold bei den Olympischen Spielen und war Mitglied im SV Westfalen. Der Verein widmete ihr den Pokal für die beste Leistung im Brustschwimmen. Gewonnen haben ihn Madelijne Schothans und Martijn Velders von den niederländischen Vereinen De Dinkel und Aqua Novio.
Die beste Teamfähigkeit bewies der TPS Köln. Bei dem im Schwimmsport einzigartigen Team Race gingen für jede gemeldete Mannschaft zwei Schwimmerinnen und zwei Schwimmer an den Start – sie starteten direkt hintereinander und legten als Team eine Strecke von 200 Meter Freistil zurück, wobei nur der letzte Schwimmer die komplette Distanz im Wasser blieb. Alle 50 Meter stieg der vordere Schwimmer aus – die übrigen Schwimmer wendeten und setzten ihr Rennen, ohne im eigenen Team zu überholen, fort. Das Publikum staunte als auf den ersten 50 Metern 32 Schwimmer durch das Becken sprinteten.
Nach zwei Tagen Schwimmwettkampf ehrte der SV Westfalen Dortmund Jana Strand vom TPS Köln und Bjorn van Doesburg von Aqua Novio für die beste sportliche Leistung.
Der SV Westfalen spendet jedes Jahr einen Teil seiner Meldegelder an eine Organisation, die sich für das Wohl von Kindern einsetzt. Dieses Jahr übergab der Verein 600,- € an den Verein „Nordstamm e. V.“.