Sie sind aus der Kinder- und Jugendhospizarbeit des Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienstes Löwenzahn in Dortmund nicht mehr wegzudenken: die vielen Ehrenamtlichen, die regelmäßig die vom Dienst begleiteten Familien besuchen und dort Kinder betreuen. Kinder, die eine lebensverkürzende Erkrankung haben, mit der sie möglicherweise niemals erwachsen werden – oder auch die gesunden Geschwisterkinder, deren Bedürfnisse im herausfordernden Alltag der Familien durch Ehrenamtliche eine besondere Berücksichtigung erfahren. Im Oktober startet Löwenzahn seinen insgesamt elften Ausbildungskurs und sucht dafür noch Menschen, die ehrenamtlich mitarbeiten wollen.
Die Kinder und Jugendlichen, die die Ehrenamtlichen von Löwenzahn begleiten, haben zum Teil so schwere Erkrankungen, dass sie damit möglicherweise niemals erwachsen werden. Viele der Familien, die Löwenzahn betreut, haben aufgrund der Schwere der Erkrankungen ihrer Kinder nicht die Möglichkeit, in vollem Umfang am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen und fühlen sich häufig sogar ins soziale Abseits gedrängt. Löwenzahn versucht, sie aus diesem Abseits ein Stück weit herauszuholen und ihnen Hilfestellung und Unterstützung zu bieten. Die ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen besuchen die betroffenen Familien zu Hause, wo sie entweder das kranke Kind oder auch die gesunden Geschwisterkinder stundenweise betreuen und ihnen eine besondere Aufmerksamkeit schenken.
In dem am 17. Oktober beginnenden Ehrenamtskurs werden die Teilnehmer*innen umfangreich ausgebildet. Sie werden unter anderem über rechtliche Fragen in der Kinder- und Jugendhospizarbeit aufgeklärt, über den Umgang mit Trauer unterrichtet, erfahren aber auch etwas über Themen wie Basale Stimulation, Achtsamkeit, Wirklichkeit und Kommunikation sowie Selbstsorge. Am Ende erhalten sie ein Zertifikat. „Für die Teilnehmenden ist der Kurs immer auch eine persönliche Bereicherung. Eine Teilnehmerin sagte mir beispielsweise nach Abschluss: ‚Der Kurs hat mir Ängste genommen, mich mit Gleichgesinnten verbunden und mich in meiner Entscheidung bestärkt, ein Ehrenamt zu übernehmen‘“, berichtet Irene Mechsner, Koordinatorin des Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienstes Löwenzahn Dortmund, von ihren Erfahrungen.
Wer sich vorstellen kann, beim Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst Löwenzahn Dortmund ehrenamtlich tätig zu werden, kann sich bei Koordinatorin Irene Mechsner unter 0231-53300880 ganz unverbindlich informieren oder sich mit einer E-Mail an direkt anmelden.
Die Termine für den nächsten Ehrenamtskurs, der am 17. Oktober 2023 um 18 Uhr startet, in der Übersicht:
- Dienstag, 17. Oktober 2023 (18 – 21 Uhr)
Kinderhospizarbeit in Deutschland – eine Einführung - Dienstag, 24.Oktober 2023 (18 – 21 Uhr)
Ehrenamtlich im Verein. Welche Aufgaben gibt es? Wie ist der Verein aufgestellt? Öffentlichkeitsarbeit, Fundraising - Dienstag, 7. November 2023 (18 – 21 Uhr)
Umgang mit Leben, Tod, Trauer und Abschied – Ein Blick zurück - Dienstag, 14. November 2023 (18 – 21 Uhr)
Umgang mit Leben, Tod, Trauer und Abschied – Ein Blick nach vorn (Der Koffer für die letzte Reise) - Dienstag, 21. November 2023 (18 – 21 Uhr)
Krankheitsbilder - Samstag, 25. November 2023 (9 – 16 Uhr)
Kommunikation/Gespräche führen, die helfen - Dienstag, 28. November 2023 (18 – 21 Uhr)
Kindertrauer - Dienstag, 5. Dezember 2023 (18 – 21 Uhr)
Rechtliche Aspekte - Dienstag, 12. Dezember 2023 (18 – 21 Uhr)
Geschwisterarbeit - Dienstag, 9. Januar 2024 (18 – 21 Uhr)
Besuch beim Bestatter - Dienstag, 16. Januar 2024 (18 – 21 Uhr)
Achtsamkeit, Helfen und Hilfe annehmen; Nähe und Distanz - Samstag, 20. Januar 2024 (9 – 17 Uhr)
Dienstag, 23. Januar 2024 (18 – 21 Uhr)
Ehrenamtliche berichten von ihrer Begleitung - Dienstag, 30. Januar 2024 (18–21 Uhr)
Physiotherapeutische Begleitung - Dienstag, 6. Februar 2024 (18 – 21 Uhr)
Elternabend - Dienstag, 20. Februar 2024 (18 – 21 Uhr)
Basale Stimulation - Dienstag, 27. Februar 2024 (18 – 21 Uhr)
Rituale - Dienstag, 12. März 2024 (18 – 21 Uhr)
Abschluss