Agape Power ist eine Utopie, so wie auch der Port Allmende und Pandora 3.0. Und wie in Utopien üblich ist alles etwas anders als in der Realität. So wächst mein Vermögen an Lovecoins, je näher ich dir komme (und ich kann damit sogar Kaffee kaufen). So teilen sich unsere Kollektivos gleichmäßig auf das Kollektiv, auf alle auf, sobald wir uns am Port Allmende einloggen. Tja, und was die Perspektivos machen, hängt nun einmal nun einmal von unseren Forderungen an diese Gesellschaft ab.
Es war eine Ahnung, die die Gesellschaft für Utopienforschung (GUF), angesiedelt beim Schauspiel Dortmund, zurückließ bei denjenigen, die in der zweiten Juniwoche zufällig oder gezielt an einem der drei Spots landeten. So ging es beim Fußball-Livehack auf Pandora 3.0 darum, an welchen Stellen die festen Strukturen des Sports aufgebrochen werden können, ohne dass dieser seinen Charakter verliert. Das Slow Date auf Agape Power fungierte als „interaktives Spielemodel, wo wir uns spielerisch annähern und neue Dinge über uns herausfinden“, wie Frede Baum, zufällig mitten im Fredenbaumpark positioniert, beschreibt. Immer ging es darum, „utopische Tests in der Dortmunder Realität stattfinden zu lassen“. Dass aber Realität und Fiktion niemals eindeutig trennbar sind, das bezeichnet Valentina Dalek alias Christiane Hütter als den „uralten Fightclub-Trick“, der dieses Spiel durchzog.
Nein, sosehr man sich windet, es löst sich nicht auf, was das Theater hier geschaffen hat, doch wäre es dann noch Utopie?