Die wirtschaftliche Lage in der Region bleibt angespannt. Vor diesem Hintergrund lud die Westfälische Kaufmannsgilde gemeinsam mit mehreren Wirtschaftsverbänden am Dienstagabend zu einer Podiumsdiskussion in den Großen Saal der Industrie- und Handelskammer (IHK) Dortmund ein. Vertreterinnen und Vertreter der Parteien diskutierten über wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen und Maßnahmen zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit.
Unter der Moderation von Britt Lorenzen und Ralph Sina stellten sich die Dortmunder Bundestagskandidaten Sabine Poschmann (SPD), Michael Depenbrock (CDU), Nils Mehrer (FDP) und Heiner Garbe (AfD) den zentralen Fragen der Veranstaltung. Themen wie der Fachkräftemangel, die Sicherstellung einer wettbewerbsfähigen und klimafreundlichen Energieversorgung sowie notwendige Investitionen in die Infrastruktur standen im Mittelpunkt. Die GRÜNEN hatten im Vorfeld ihre Teilnahme wegen der AFD-Beteiligung abgesagt.
Besonders die Argumentation der FDP stieß im Saal auf viel Zustimmung. Immer wieder wurde Nils Mehrer für seine wirtschaftspolitischen Positionen mit Applaus bedacht.
Vor der IHK versammelte sich eine kleine Gruppe friedlicher Gegendemonstranten, die insbesondere die Teilnahme der AfD an der Podiumsdiskussion kritisierten. Mit Plakaten wie „AFD wählen ist so 1933“ oder „Mit Alice gibts kein Wunderland” machten sie ihre Ablehnung deutlich. Die Veranstaltung selbst verlief jedoch störungsfrei und bot den Gästen eine lebhafte, aber sachliche Debatte.
Die Podiumsdiskussion zeigte erneut, wie dringend verlässliche Rahmenbedingungen für die Wirtschaft benötigt werden. Mit Blick auf die Bundestagswahl am 23. Februar 2025 bleibt offen, welche wirtschaftspolitischen Weichen die nächste Regierung stellen wird.