Die ersten zarten Pflänzchen für die Internationale Gartenausstellung 2027 (IGA) sind gesetzt! Das Bethel.regional-Projekt der Region Ruhrgebiet/Dortmund, „Eine Hand voll Erde“, im Rahmen der IGA 2027 ist erfolgreich gestartet. Durch die Förderung der Aktion Mensch in Höhe von gut 290.000 Euro bietet das inklusive Projekt Klientinnen und Klienten sowie Mitarbeitenden von Bethel.regional die Möglichkeit, sich aktiv an der IGA 2027 zu beteiligen.
Inklusion als Ziel
Das Projekt möchte Inklusion als Zukunftsziel fördern und richtet sich an Menschen mit verschiedenen Behinderungen, psychischen Erkrankungen sowie an wohnungslose Menschen in besonderen sozialen Schwierigkeiten. Bethel.regional hat dazu ein Projektteam gebildet, um partizipativ mit den Klientinnen und Klienten die Frage zu beantworten, wie wir in Zukunft leben möchten, insbesondere in Bezug auf die Themen Nachhaltigkeit, Klima und Natur am Beispiel der Gärten der Wohnangebote. Das Format der Internationalen Gartenausstellung 2027 (IGA) bietet dabei den strukturellen Rahmen. Das abstrakte Thema Nachhaltigkeit soll konkret erfahrbar auf das unmittelbare Lebensumfeld und den Bereich Garten heruntergebrochen werden.
Zukunftsgarten auf der IGA
Am Ende des Projekts werden die Ergebnisse auf dem IGA-Gelände in Dortmund einem eigenen, inklusiven „Zukunftsgarten“ der Öffentlichkeit vorgestellt. Dabei werden Best-Practice Beispiele aus den Gärten der Wohnangebote von Bethel.regional präsentiert. Auch eigene grüne Projekte werden an unterschiedlichen Standorten umgesetzt. Eine Teilnahme am IGA-Teilprojekt „Mein Garten“ ist ebenfalls geplant, um Einblicke in verschiedene Bethel-Gärten zu geben.
Projektleiterin Silke Wunsch (Bethel.regional) ist begeistert über die große Resonanz zum Projektstart: „Zur Infoveranstaltung kamen über 23 Klientinnen und Klienten und 14 Mitarbeitende aus acht Angeboten und Diensten von Bethel.regional. Es ist schön zu erleben, wie Menschen aus verschiedenen Bereichen zusammenkommen und sich entsprechend ihrer Fähigkeiten einbringen wollen.“ Interessierte Klientinnen und Klienten aus den Bereichen Sucht, Psychiatrie und Behindertenhilfe haben sich bereits für das Projekt-Begleitgremium gefunden.
Kürzlich durften Aleksandra Sommerrey (Regionalleiterin Bethel.regional) und Thomas Bohne (Regionalleiter Bethel.regional) als Verantwortliche für das Projekt zusammen mit IGA-Geschäftsführer Horst Fischer während einer Baustellenbegehung auf dem Gelände der Kokerei Hansa den „Letter of Intend“ unterschreiben.
Zahlreiche Aktionen
Im Rahmen des Projekts fanden bereits zahlreiche Aktionen statt, darunter eine Großgruppenkonferenz mit über 200 Personen, die erste Aktion „Ich pflanz mir was“, eine Mitmachaktion auf dem Stadtfest DORTBUNT sowie eine Pflanzaktion des Open-Source-Saatguts* der Stadt Dortmund. Inspiriert von einem Ausflug in die Gruga Essen sammelte die inklusive Projektgruppe Ideen für ihre eigenen grünen Oasen unter der fachkundigen Anleitung von Rüdiger Eckardt, einem erfahrenen Garten- und Landschaftsbauer sowie Gartentherapeuten.
Die kleinen Pflänzchen, die nun gesetzt wurden, sollen im Jahr 2027 zu einem blühenden „Bethel“ auf der IGA und in den Bethel-Gärten heranwachsen. Das Team freut sich auf weitere spannende Entwicklungen und Aktionen im Rahmen der IGA.