Den Anfang der im vierwöchigen Rhythmus angelegten Einzelausstellungen des Ateliers Dreisam machte Beate Wolf mit ihren expressiven Arbeiten „Großformatige Abstrakte Spachtephilosophie“ aus Acryl. Sie arbeitet meist am Nachmittag oder am Abend, oft hat sie dann das Atelier für sich, erzählt sie. Sie hört dabei am liebsten Musik – Metal – und das sieht man den Pinselstrichen der Bilder an. Mit dem Spachtel gibt Beate Wolf den Bilden Struktur und Tiefe.
Ungefähr vier Wochen später ging Peter Kröker ans Werk und eröffnete seine Ausstellung. Hauptthema seiner Kunst ist der Mensch im Portrait und in Szenen, zumeist dargestellt in Acryl, gelegentlich aber auch mit anderen Materialien wie Ölstift oder Sprühfarbe.
Fehlt noch Susanne Matull in dem Reigen – sie hat vor Jahren ihren Lebenstraum als Tänzerin aufgegeben. Mit unterschiedlichsten Stoffen und genähten Konturen zeigen ihre Werke tanzende Figuren, grazile Frauen und viele andere farbenfrohe Kompositionen. Sie erfand seinerzeit den textilen Pointillismus. Das Merkmal pointillistischer Malerei ist die Art des Farbauftrags – die Farben werden nämlich nur in kleinen Punkten auf die Leinwand gesetzt. So entstehen auch die Bilder von Susanne Matull, wobei sie anstatt der Farbe Textilstückchen verwendet.