In den vergangenen Jahren waren es oft die Handballerinnen und Turnerinnen, die an der Stettiner Straße das Feld anführten. Doch nun gibt es am Goethe-Gymnasium einen anderen Erfolg zu verzeichnen. Ausgerüstet mit neuer Sportkleidung von Stadt Dortmund und Förderverein fahren die Schwimmerinnen und Leichtathleten der Schule zum Bundesfinale nach Berlin.
„Eine ziemliche Glanzleistung“ aber haben die Sportler:innen „schon hingelegt“, findet die seit September im Amt befindliche Schul- und Jugenddezernentin Monika Nienaber-Willaredt. Tatsächlich sahen sich die Jugendlichen, nachdem sie bei den vom Sportausschuss ausgerichteten Stadtmeisterschaften Erfolge gefeiert hatten, bei den Landesmeisterschaften mit starker Konkurrenz konfrontiert. Dennoch behielten sie die Oberhand und auch zum Finale fährt nicht nur die 13-jährige Leni mit großen Ambitionen: „Wir müssen auf dem Podium sein!“ In ihrem Schulleiter Christof Nattkemper finden die Jugendlichen einen begeisterten Unterstützer: „Ich bin zwei Tage vor Ort und werde euch anfeuern. Wir sehen uns im Zug!“
„Zusammenrücken“ am Sportgymnasium
Bei aller Vorfreude nutzte Nattkemper auch die Gelegenheit für einige ernste Worte mit der Dezernentin, was Nienaber-Willaredt vor den Schüler:innen offen ansprach: „Herr Nattkemper hat mir eben erzählt, wie die Verhältnisse hier sind und dass ihr ganz schön eng zusammenrücken müsst.“ Dem Schulleiter sicherte sie einen weiteren Gesprächstermin zu. Was dieser Austausch in Zukunft für die benachbarte Konrad-von-der-Mark-Schule bedeuten wird, um die sich die örtliche Politik ohnehin schon wegen der Umwandlung der Johann-Gutenberg-Realschule in eine Gesamtschule sorgt, bleibt wohl zunächst hinter verschlossenen Türen.
Anders als die Wettkampfergebnisse aus Berlin, die die Schule mit einer breiten Öffentlichkeit teilen will. Für die mittelfristige Zukunft aber gab Nattkemper den jungen Sportler:innen einen ebenso schlichten wie herausfordernden Rat mit auf den Weg: „Qualifiziert euch einfach nächstes Jahr nochmal!“