Das war bislang so nicht bekannt: Der Hörder Komponist Eduard Wilsing hat dazu beigetragen, Beethoven populär zu machen. Freiheit war für Ludwig van Beethoven das zentrale Thema. So wie in der 9. Sinfonie spielt sie auch in der bearbeiteten Sinfonie am 22. Oktober um 16 Uhr im Hörder Bürgersaal an der Hörder Bahnhofstraße 16 eine zentrale Rolle.
Über seinen Förderer in Wesel, der noch mit Beethoven in Kontakt stand, stand Eduard Wilsing dem Komponisten sehr nahe. Er kannte seine Werke. Die Aufführung von Beethoven-Sinfonien verlangen jedoch große Orchester, weshalb sie zu damaliger Zeit nicht häufig gespielt werden konnten. Besuchen konnten die Konzerte nur Menschen, die es sich leisten und auch die Aufführungsorte erreichen konnten. Eduard Wilsing arbeitete die Sinfonien so um, dass sie mit zwei Klavieren oder von einem Trio auch in kleineren Orten und Räumen aufgeführt werden konnten. Das Konzert im Bürgersaal nun realisiert das Orchesterzentrum/NRW.
Programm:
Daniel Friedrich Eduard Wilsing (1809 – 1893):
Sonate für Violine und Klavier
Ludwig van Beethoven/ Daniel Friedrich Eduard Wilsing:
Konzert C-Dur op. 56 für Klavier, Violine und Violoncello (Tripelkonzert/Geisterkonzert)
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Update vom 17. Oktober
Das für den kommenden Samstag, 22.10., um 16.00 Uhr im Bürgersaal stattfindende Konzert ist ausgebucht. Anmeldungen und auch ein unangemeldeter Besuch der Veranstaltung ist mehr möglich. Gerhard Stranz, der Koordinator für das Projekt, weist darauf hin, dass die Realisierung eines zunächst am Veranstaltungstag Zusatzkonzertes nicht realisiert werden konnte, zumal bei den Musizierenden die Sorge bestand, in der 2. Veranstaltung für die Werke nicht mehr die gebührende Intensität aufbringen zu können. So besteht jetzt die Absicht, das Zusatzkonzert zu einem späteren Zeitpunkt im Orchesterzentrum/NRW zu veranstalten, zu dem dann alle Interessierten herzlich eingeladen sind.