„Ich will so regional wie möglich arbeiten“, betont Sascha Nies, der nun auf Phoenix-West das zweite Bistro mit dem sprechenden Namen „5 Days“ eröffnet hat. „Es soll in allererster Linie um die Mittagsverpflegung gehen“, so Nies, weshalb das Bistro auch nur montags bis freitags geöffnet ist – von 11.30 bis 15 Uhr. Doch wer Kantinenessen erwartet, wird überrascht.
„Am besten schmeckt mir die Oriental Days mit Ananas-Chutney, schwärmt Nies von seinem Lieblingsgericht im „5 Days“, eine der Bowls, die hier mit 9,90 Euro eher im unteren Preissegment liegt. Aber „es geht viel auch um das Körpergefühl“ und „wenn Sie in den Preiskampf gehen, können Sie die Qualität mittelfristig nicht mehr halten“.
Gesund soll es sein
Um die hochzuhalten, machen die vier Mitarbeitenden an der Carlo-Schmid-Allee 13 alles selbst – die Tagesgerichte und Suppen ebenso wie die Bowls, Wraps, Salate und Kuchen, alles auch zum Abholen oder Liefern-Lassen. Gesund soll sein, was es hier gibt. Auf besonders zuckerhaltige Getränke wie Limonaden verzichtet das „5 Days“ daher.
Mit diesem Konzept reagiert Nies auf die wachsende Start-up-Landschaft in Dortmund, deren Mitarbeitende häufig besonderen Wert auf ihre Ernährung legen. Einem anderen Trend will er jedoch mit einladenden Räumlichkeiten entgegenwirken: die Parallelität von Essen und Arbeit. Er wünscht sich, dass die Menschen die mittägliche „Auszeit auch als Auszeit nutzen“. Und womöglich trägt die mit Moos verkleidete Wand dazu bei, in der Pause einmal durchzuatmen.