Den aktuellen Zustand der Hörder Burg können sich alle Interessierten vor Ort anschauen. Deshalb interessierte sich Helena Klemm eher für das Gebäude vor den Renovierungen im Jahr 2009. In der kleinen Garagen-Werkstatt ihres Vaters baute sie im letzten Jahr ein Modell des in Hörde so prominenten Turms.
Es war der Goethe-Genius, der für Helena den Ausschlag gab, ein neu geschaffener Preis am Goethe-Gymnasium, der besondere Projekte der Schüler*innen würdigt. Doch das Format der Präsentation per Videokonferenz wollte nicht so recht zu Helenas Mini-Burg passen. Den Preis erhielt sie daher nicht, doch Christoph Schuck ließ sich als Begabtenkoordinator am Goethe-Gymnasium eine besondere Erwähnung des Projekts nicht nehmen.
„Ich habe erstmal über die Burg nachgeforscht“ und erfuhr, dass diese bereits in Dokumenten aus dem 12. Jahrhundert Erwähnung findet, erzählt Helena. Doch die Schülerin wollte, dass das äußere der Burg „noch ein bisschen nachvollziehbar ist“, aber doch einen Mehrwert gegenüber der „echten“ Burg besitzt. Die Papp-Fassade verstärkte Helena von innen mit Holz und verschraubte die einzelnen Teile miteinander. Ob sie Architektin werden wolle oder vielleicht Historikerin? „Ich überlege mir das gut“, sagt die 13-Jährige.