Dortmund ist in diesen Tagen Anziehungspunkt für Menschen aus den Niederlanden. Nach dem Halbfinale gegen England folgt am Sonntag (14.7.) der 11. internationale OpenArts Phoenix See Künstlermarkt auf der Kulturinsel am Phoenix See. Während die Beteiligung anderer internationaler Kunstschaffender seit Corona nur schleppend anläuft, “kommen die Niederlande sehr gerne zu uns”, wie OpenArts-Veranstalterin Claudia Hiddemann-Holthoff verrät. Insgesamt sei die Nachfrage wieder deutlich gestiegen, es meldeten sich “ganzjährig laufend Leute, die sich dafür interessieren. Und so bietet auch der diesjährige Markt von 11 bis 18 Uhr ein Portfolio aus Malerei, Fotografie, Skulpturen und Zeichnungen.
Kunst aus Hörde und Dortmund
Traditionell werden auch Dortmunder Künstler:innen und Künstler teilnehmen, z. B. der in Hörde lebende Künstler Igor Jablunowskij mit seiner fotorealistischen Ölmalerei. Der Künstler arbeitete nach seinem Kunststudium als Bühnenbildner. Seit 1992 ist er freischaffender Künstler mit Studio für Wandmalerei und Atelier-Galerie “Gemalte Träume” sowie Wandmalerei und der Trompe-Loeil-Technik.
Eine weitere Hörder Künstlerin ist Iris Völzmann-Handke. Die Künstlerin beschäftigt sich mit Malerei in Öl, reinen explosiven Farben und kryptischen Formen. Sie steigen auf und verschwinden wieder. Zeit muss sich nehmen, wer ihre Kunst betrachtet, um zu merken, dass diese Malerei lebt, sich bewegt, sich beständig verändert.
Auch Michael Wienand aus Hörde nimmt mit seinen Ruhrgebietsbildern teil. Der in Dortmund geborene Wienand ist ein deutscher Bühnenbildner und Szenograf, der seit 2015 seine Inszenierungen auch in kleinerem Maßstab fortgesetzt hat. Seine dreidimensionalen, multiplen Pop-Art-Bildobjekte beschäftigen sich mit der Atmosphäre der im Verschwinden begriffenen Alltagswelten. Der Künstler bewegt sich in den Bereichen Design, Zeichnung und Illustration. Interpretiert werden in 3D eine bunte und lustige Welt rund um Kohle, Stahl, Fördertürme und Industriekultur.
Der gebürtige Algerier Taieb Ayat aus Dortmund wird seine mit Acryl, Collagetechniken und Graphiken sorgsam in kräftigen Farben gemalten Antlitze von Menschen ausstellen. Mit seinen Interpretationen schafft er die Balance zwischen dem inneren Leben, Idealen und Pflichten, sozusagen zwischen Head und Heart zwischen Strenge und Weisheit.
Einblicke aus Deutschland und den Niederlanden
Mit an Bord der Insel werden darüber hinaus auch zahlreiche Künstler:innen aus ganz Deutschland sein, welche die Gelegenheit nutzen werden, um am Phoenix See ihre Kunst auszustellen, wie zum Beispiel Andreas Futter aus Schwäbisch Gmünd, der sich der Bildhauerei, Malerei und Grafik widmet. Darüber hinaus kommen auch wieder internationale Teilnehmende in diesem Jahr zu uns, z. B. Doris Brune aus den Niederlanden oder Frits van der Lee, der aus Enschede kommt. Er ist ein Musiker, Sozialarbeiter, Maler, Fotograf und Weltenbummler und will auf dem OpenArts Phoenixsee Fotografie ausstellen.
“Fruchtalarm”
Auch ein gemeinnützigen Verein erhält 2024 wieder die Möglichkeit für sich zu werben. Die Kunstkreis Glücksschmiede wird bunt bemalte Steine verkaufen und den Erlös dem Projekt “Fruchtalarm” zukommen lassen. Profitieren sollen davon krebskranke Kinder im Klinikum Dortmund. Die Idee hinter der im Jahr 2010 in Bielefeld gegründeten Initiative ist, mit frisch zubereiteten, alkoholfreien Obstgetränken mit süßen und sauren Geschmacksrichtungen und bunten Sirups und Säften die Sinne zu stimulieren und damit auf eine ungezwungene Art die Motivation zu steigern, mehr zu trinken.
Der Eintritt zum OpenArts Phoenix See ist frei.