„Nett zu sein ist keine Geste, es ist ein Lifestyle.“ Das ist der Gedanke, mit dem Wolfgang Scharf 2015 den gemeinnützigen Verein EGO ins Leben gerufen hat. „Einen bestimmten Auslöser für die Gründung des Vereins gab es nicht, vielmehr war es eine Summe aus vielen Erlebnissen und der Erfahrung, dass wir uns alle um ein friedvolles und rücksichtsvolles Miteinander bemühen müssen, um die täglichen Herausforderungen der Gesellschaft zu meistern“, schreibt der Verein in seiner aktuellen Pressemitteilung zu seinem neu ausgelobten Ehrenpreis „Ein netter Mensch sein“.
„Die Schere in unserer Gesellschaft geht in zu vielen Bereichen auseinander. Wenn wir als Gemeinschaft weiter funktionieren und am Zusammenleben Freude haben wollen, müssen wir aufeinander zugehen und miteinander reden; auch streiten, aber mit Argumenten“, so Scharf als 1. Vorsitzender des Vereins. Der Ehrenpreis soll in 2022 erstmalig das bürgerschaftliche Engagement auszeichnen und diejenigen ehren, die sich ehrenamtlich für ein besseres Miteinander in der Gesellschaft einsetzen. „Es geht darum, Menschen oder Institutionen zu würdigen, die zwischen den unterschiedlichen Meinungen Brücken bauen und sich mit ihrer uneigennützigen Haltung als Vorbild und Impulsgeber gemeinschaftsstiftend für unsere Gesellschaft einbringen“, so der Verein.
Bewerbung bis zum 15. Juli
Um für den Ehrenpreis nominiert zu werden, muss eine Art Pate die potenzielle Preisträgerin oder den potenziellen Preisträger der Jury vorschlagen. Das Bewerbungsformular ist auf der Homepage von EGO e. V. zu finden. „Wir haben es bewusst sehr einfach und niederschwellig gehalten, damit wir möglichst viele spannende Bewerbungen erhalten. Alle Dortmunder sind eingeladen und aufgerufen, sich zu beteiligen“, so Scharf, der neben weiteren Dortmunder Persönlichkeiten ein Teil der Jury sein wird.
Bewerbungen können bis zum 15. Juli bei EGO e. V. eingereicht werden. Die feierliche Preisverleihung findet am 19. September, dem Tag der Zivilcourage, unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Thomas Westphal statt, der auch die Begrüßung an diesem Abend halten wird. „Wir freuen uns riesig, dass Thomas Westphal ohne Zögern zugesagt hat. Es zeigt, dass wir mit diesem Thema am Puls der Zeit sind. Insbesondere so große Krisen wie die Pandemie und der Ukraine-Krieg zeigen, wie wichtig Werte wie Hilfsbereitschaft, Nächstenliebe und Mitgefühl sind. Und nur im Schulterschluss miteinander können wir das schaffen“, so Scharf.