Jana ist auf dem besten Weg in die Bundesliga. Mit ihrem Handballverein SG Menden bestreitet die 15-Jährige aktuell die letzten Wettkämpfe, die zur Entscheidung führen. Parallel feiert sie Erfolge mit ihrer Mannschaft des Goethe-Gymnasiums. Ebenso wie die Turnerinnen ihrer Schule fahren die Handballerinnen nun nach Berlin, um dort im Bundeswettbewerb anzutreten. Entsprechende „Präsentationskleidung“ brachte ihnen Henrik Ziethoff vom Ausschuss für Schulsport der Stadt Dortmund am Freitag in der Stettiner Straße vorbei, damit es morgen losgehen kann.
Zusammenhalt
„Durch eine sehr gute Abwehrleistung“, berichtet Jana, haben sie, Mira, Jette, Merle und die anderen Goethe-Spielerinnen der Jahrgänge 2009 bis 2011 den Sieg bei den Landesmeisterschaften der Schulen „souverän nach Hause gebracht“, wie Merle formuliert. Die Mittelspielerin ist aktuell verletzt und findet es „natürlich schade, das Erlebnis auf dem Spielfeld nicht mitmachen zu können“, freut sich aber dennoch, ihre Teamkolleginnen in Berlin anfeuern zu können. Denn „Teamgeist ist vorhanden“, bekräftigt Jana.
Auch Mia und Charlotte setzen auf Erfolg im Team. Sowohl zu fünft mit ihren Mannschaftskolleginnen zwischen 11 und 13 Jahren als auch zu zweit brachte sie das Synchronturnen zum Sieg, wie die 12-Jährige Mia erzählt: „Das war unsere beste Bahn.“ Hart haben sie gearbeitet, viele Wettkämpfe hinter sich gebracht – erfolgreich. „Wenn man mit der Mannschaft nach Berlin fährt und da den Wettkampf macht“, so Charlotte, werde deutlich, wie Mia ergänzt, „dass es nicht alles umsonst war“. Umsonst sei ihr Sport ohnehin ganz und gar nicht, finden die beiden, aber die Teilnahme am Bundeswettbewerb stelle trotzdem noch einmal eine Bestätigung dar.
Doppelte Anforderungen
„Ihr zeigt, dass zwei Dinge nebeneinander funktionieren“, wandte sich Schulleiter Christof Nattkemper im Rahmen der Übergabe der Sportkleidung an die Schülerinnen, „hohe schulische Anforderungen und vielleicht noch höhere sportliche Anforderungen. Wir sind sehr stolz, dass ihr das Goethe-Gymnasium vertretet.“ Im Anschluss blieb ihm nur noch, den Sportlerinnen viel Erfolg zu wünschen – fast. Denn Erfolg heißt für ihn „nicht Platzierungen, Erfolg heißt miteinander spielen“. An dieser Stelle geht er offenbar mit Jana d’accord, die vor allem auf den „Teamgeist“ setzt.