Seit dem 20. Oktober arbeitet die Stadt an einem Teilstück der Veloroute Hörde. In der Straße „Am Bruchheck“ wird dies zu Veränderungen führen.
Das Tiefbauamt der Stadt Dortmund kümmert sich um die Umsetzung der notwendigen Anpassungen, die vorab im Verkehrswendebüro geplant wurden. Das betrifft vor allem Markierungen und die Beschilderung.
Zuvor war Am Bruchheck der Kanal erneuert worden. Nachdem diese Arbeiten inzwischen beendet sind und auch die Straßendecke wieder hergestellt wurde, kann jetzt die Veloroute eingerichtet werden. Der Rat der Stadt Dortmund hatte die Umsetzung der Veloroute 5 von und nach Hörde im März 2024 beschlossen.
Bis zum 23. November soll das Teilstück der Hörder Veloroute fertig werden. Allerdings sind gerade die Markierungen nur bei den richtigen Wetterbedingungen möglich. Daher kann es zu Verschiebungen bei der Ausführung kommen.
Die Beeinträchtigung durch die Arbeiten sind daher immer nur kurzfristig abzusehen. Für das Auftragen der Beschichtung ist eine Vollsperrung des gesamten Abschnitts für rund drei Tage erforderlich. Bei allen anderen Arbeiten kann es zu temporären Teilabsperrungen kommen – hier wird bei fließendem Verkehr gearbeitet.
Welche Veränderungen bringt die Veloroute für die Straße?
- Die Straße wird zur Fahrradstraße mit Freigabe für den Autoverkehr. Hier gilt: Radfahrer dürfen nebeneinander fahren, Autofahrende müssen sich dem Tempo der Radfahrenden anpassen, für alle gilt maximal Tempo 30.
- Um die Fahrradstraße deutlich erkennbar zu machen, wird die Fahrgasse rot reingefärbt.
- Die Vorfahrtsregelung ändert sich: Statt Rechts-Vor-Links bekommt die Fahrradstraße Vorfahrt.
- Weil der Straßenraum schmaler ist als die Mindestsbreiten bei Gegenverkehr in Fahrradstraßen es erfordern, muss der Abschnitt zwischen „An der Goymark“ und Grotestraße für den Autoverkehr zur Einbahnstraße in Fahrtrichtung Nord werden.
- Der Schulbus bekommt eine eigene markierte Haltebucht.
- Im Bereich der Einmündung An der Goymark entsteht eine Mittelinsel als Querungshilfe für den Fußverkehr im Verlauf des nördlichen Gehwegs der Straße An der Goymark.
- Die Sicherheit für den Rad- und Fußverkehr in der Fahrradstraße soll durch die Reduzierung von Kfz-Verkehr zur Schule erhöht werden. Aus diesem Grund wird in der benachbarten Seitenstraße neben An der Goymark eine Hol- und Bringzone eingerichtet.
- Grundsätzlich kann man weiterhin auf beiden Seiten parken. Zwischen Parkständen und Fahrgasse werden Sicherheitsstreifen markiert, damit nicht die Gefahr besteht, dass Radfahrende durch eine plötzlich geöffnete Autotür stürzen („Dooring-Zone“). An Fahrradstraßen darf nur längs zur Fahrbahn geparkt werden, sodass anstelle der derzeit 44 Parkstände zukünftig nur noch 30 Parkstände zur Verfügung stehen.
Im Seitenraum wird es künftig neue Fahrradbügel geben.
Warum werden überhaupt Velorouten eingerichtet?
Die Rat der Stadt hat mit dem Beschluss zum Masterplan Mobilität 2030 im Mai 2022 ein hierarchisches Radzielnetz als ein wesentliches Element zur Förderung des Radverkehrs festgelegt. Velorouten dienen dazu, einen komfortablen, sicheren und attraktiven Radverkehr für den Alltag zu ermöglichen. Durch die Velorouten entsteht ein Netz hochwertiger Radwege, das zentrale Punkte der Innenstadt und in den Stadtteilen miteinander verbindet. Sie sind nach entsprechenden Regelwerken so gestaltet, dass sie einen zügigen und direkten Weg abseits des Autoverkehrs bieten. Ziel ist es dabei, das Fahrrad für tägliche Erledigungen wie Arbeiten und Einkaufen zur besseren Alternative im Vergleich zum Auto zu machen.

















