Es herrscht „Aufbruchstimmung“. Alltäglich nimmt Svenja Lapp-Emden wahr, wie die Menschen sich von ihrer Corona-Angst verabschieden und mit dem Frühling vor die Tür streben. Für die Hörder Koordinatorin von „Begegnung VorOrt“ sind das optimale Bedingungen, um ihre kurzfristigen Pläne in die Tat umzusetzen. Anfang des Jahres ist sie nach ihrer Elternzeit wieder eingestiegen und will nun so richtig starten, wie sie selbst sagt: „Jetzt kann’s losgehen mit der Zusammenarbeit mit den Begegnungsorten!“
Solche Orte sind „überall, wo sich Ehrenamt tummelt und wo Begegnung stattfinden kann“. Im Blick hat Lapp-Emden zum Beispiel Kirchengemeinden oder Begegnungsstätten. Erste Schritte ist sie hier schon mit der AWO-Begegnungsstätte in der Gildenstraße gegangen. Dort gibt es bereits viele Angebote für hochaltrige Menschen. Nun besteht der Wunsch, dass das Publikum sich dort „ein bisschen bunter“ mischt – schließlich gehören für Begegnung VorOrt alle Menschen ab 55 Jahren zur Zielgruppe. Auch an anderen Stellen im Stadtbezirk plant Lapp-Emden Angebote „anzuschieben“, diese auf feste Füße zu stellen und sich dann zurückzuziehen.
In diesem Zusammenhang hat sie zum Beispiel vor, ein Angebot mit dem Titel „Fit für Selbstverteidigung“ ins Leben zu rufen: „Da hätte ich richtig Lust drauf!“ Einen Trainer hat sie bereits an der Hand, was noch fehlt, sind entsprechende Räumlichkeiten. Auch einen Smartphonekurs für Senior:innen unter der Anleitung von Jugendlichen hat Lapp-Emden im Blick, denn „bei Wünsch dir was hätte ich den Wunsch, dass mehrere Generationen zusammenkommen“. Ein denkbares Feld wäre hier zum Beispiel auch gemeinsames Schachspiel.
Einige Termine gibt es schon
Neben diesen Zukunftsplänen gibt es einige Termine, die bereits fest im Kalender stehen. So startet zum Tag der Nachbarschaft am Freitag eine „Plauderaktion“ vor „lokal willkommen“ auf dem Schildplatz, ein Angebot, dass Lapp-Emden mittelfristig verstetigen will. Geklappt hat das bereits mit den 14-tägigen Rollatorspaziergängen um den Phoenix See mit Start am Rudolf-Platte-Weg 3. Ebenfalls alle zwei Wochen findet der offene Boule-Treff am Phoenix See statt, der immer montags, das nächste Mal am 20. Juni, um 10 Uhr auf der Boule-Bahn nahe der Flüsterbrücke gegenüber des Kaiserbergs startet. Dort soll es am 10. Juni um 14 Uhr auch eine Veranstaltung im Rahmen einer stadtweiten Bouleaktion geben, so Lapp-Emden: „Da kann jeder kommen, der Lust hat, mal `ne Kugel zu werfen.“
Wer schon vorher ein bisschen Sport mit der Begegnung kombinieren möchte, hat am 9. Juni um 16 Uhr Gelegenheit zu einer Radtour mit dem ADFC. Diese soll sich am 25. August wiederholen soll, dann sogar inklusive Zusammentreffen mit einer Radtour aus Mengede. Zwischendurch, am 10. Juli, wird es außerdem eine Wanderung mit dem Sauerländischen Gebirgsverein geben.
Aber auch vom „Markt der Möglichkeiten“ des Seniorenbüros hat Lapp-Emden einen Wunsch mitgenommen, den sie schon bald auf der Hörder Brücke realisieren will. Denn die Plauderbank, die ohnehin in ihrem Büro steht, dort aufzustellen und sich ein wenig mit den Menschen zu unterhalten, ist ihre leichteste Übung.
Lebendige Begegnung für und mit Senior:innen in Dortmunder Quartieren ist das Ziel von „Begegnung VorOrt“. Die Wohlfahrtsverbände wollen, gefördert durch die Stadt Dortmund, die Begegnungsarbeit in jedem Stadtbezirk zukunftsfähig ausrichten. Verbandsübergreifend bringen die Mitarbeitenden Menschen miteinander ins Gespräch und entwickeln gemeinsam zukunftsweisende Ideen. Die Diakonie ist für Begegnung VorOrt in den Bezirken Hörde, Brackel und Mengede aktiv.
Wer sich engagieren möchte oder Gleichgesinnte beziehungsweise Hilfe sucht bei der Umsetzungvon Ideen, die Menschen zusammenbringen, erreicht Svenja Lapp-Emden unter der 0231-56772827 oder unter . Auch Anmeldungen zu den Veranstaltungen nimmt sie unter diesen Kontaktdaten oder unter 0162-2116891 entgegen.