Auf der Internetseite der Stadt Dortmund klingt es so, als würde es in diesen Tagen losgehen mit den Bauarbeiten am Stadteingang an der Faßstraße. Und auch im Newsletter „soziale stadt_stadtumbau hörde“ ist es nur eine Notiz, die für ihre geringe Größe doch ein ordentliches Potenzial hat, stutzig zu machen. Nach mehreren Beteiligungsprozessen mit Abstimmungen über Calisthenics-Anlagen, Sitzgelegenheiten und Bepflanzungen, animierten Bewegtbildeinblicken von Seiten der Stadt auf ein völlig neues Ankommen in Hörde und dem tatsächlichen Abriss des Autohandels auf dem Gelände, hat der Rat der Stadt nun erstmal alles auf Eis gelegt.
„Hintergrund ist ein Prüfauftrag des Schulausschusses, ob diese Fläche nicht für die Erweiterung des Phoenix-Gymnasiums genutzt werden kann“, heißt es in dem Newsletter. Bereits seit Sommer 2020, also seit der Rückkehr zu G9, behilft sich die Schule mit Containern. Ein kompletter zusätzlicher Jahrgang muss nun einmal untergebracht werden. Perspektivisch könnte es aber trotzdem eng werden an der Seekante, denn Gymnasialplätze sind in Dortmund rar, und dass die Schule bald weitere Klassen pro Jahrgang aufnehmen wird, ist nicht auszuschließen. „Zurzeit laufen die Prüfungen, ob und ggf. in wie weit an dem Schulstandort eine Erweiterung für zusätzliche Räume umsetzbar ist“, schreibt Stadtsprecherin Anke Widow auf Nachfrage.
Im Frühjahr will die Verwaltung den politischen Gremien ihre Ergebnisse präsentieren. Was diese dann für den Stadteingang bedeuten, bleibt abzuwarten.