In ihrer Kunst geht es um das Erleben von Ungewohntem, Geheimem, manchmal Unheimlichem. Das Entdecken von Raum und Zeitabläufen kann in ihren Bildwelten zu leiser Irritation und Verwunderung führen. Farbe und ungewohnte Farbkombinationen spielen eine Hauptrolle. Einen weiteren kreativen Ausdruck findet Bettina Rinne in Worten, Sätzen, Kurzgedichten, die ähnlich wie Bilder Stimmungen transportieren.
Die Künstlerin arbeitet in vielen Arbeitsschritten und Schichten. Bevorzugte Materialien sind Acrylfarbe, Ölfarbe auf Leinwand und Papier.
Inspiration erfährt Bettina Rinne auf Reisen, bei denen sie auch vor der Natur malt. Dabei entstehen abstrakte Landschaften, die eine Geschichte zu erzählen scheinen. Sie fotografiert aus ihrem speziellen Blickwinkel Strukturen, Objekte, die zur Grundlage für die spätere Komposition ihrer Bilder werden. Naturerlebnisse, Architektur, Industriebrachen, Pflanzenteile, besonders auch Steine, und „zufällig“ vorgefundenen Dinge werden Anlass zu malerischer Umsetzung in Abstraktion.
Begegnungen mit Menschen und deren Lebensumständen, das Hören von Musik und der Besuch von Kunstausstellungen fließen in die malerische Transformation ein.
Bettina Rinne hat sich vornehmlich in den Ateliers bei Künstlerinnen und Künstlern in Ihrem früheren Lebensmittelpunkt Berlin künstlerisch gebildet. Dort war sie an mehreren Gruppenausstellungen und Werkstattschauen beteiligt und 2021 in einer Einzelausstellung zu sehen. Der Kontakt zu befreundeten Künstler: innen in Berlin besteht fort, bei Arbeiten im Atelier oder in Workshops.
Dem Umzug in ihre Geburtsstadt Dortmund folgte zunächst die Verlegung des Ateliers in ein Gemeinschaftsatelier in Hörde, inzwischen arbeitet sie in ihrem Einzelatelier DAS 153 in Lütgendortmund.
In Dortmund-Hörde (Friedrich-Ebert-Str.7) sind ihre Werke in der Produzentengalerie Friedrich 7 mit einer Einzelausstellung „Strg+F7: unerwartet“ von Samstag, 14.09.24 bis Sonntag, 29.09.24 zu sehen.
Bei der Vernissage findet eine Performance gemeinsam mit Jana Rinne statt. Zur Finissage gibt es ein Künstlergespräch mit der Kunsthistorikerin Alexandra Wiemer.
Aus Anlass der“ Offenen Ateliers“ in Dortmund wird sie am Wochenende 12. -13.10.24 ihr Atelier am neuen Standort Lütgendortmund für interessierte Besucher:innen öffnen. (Samstag 15-20Uhr, Sonntag 11-18Uhr). Nächste geplante (Gemeinschafts)-ausstellungen: Nottuln (21./22.09.24) und Rheine (ab 12.10.24).