In der FABIDO Kita an der Hacheneyer Straße gibt es bald Lolli-Tests. Am 7. Juni soll ein Modellvorhaben starten, sofern ausreichend Tests zur Verfügung stehen. Wie gehabt gibt es aber „in Kindertageseinrichtungen keine Testpflicht“, so Stadtsprecherin Anke Widow.
Das bedeutet, dass Familien, die die Tests verweigern, nicht mit Konsequenzen rechnen müssen. Allerdings müssen Eltern ihre Kinder nicht selbst testen. „Die kindgerechten Lolli-Tests in den Kindertageseinrichtungen führen die Kinder in Begleitung und unter Aufsicht der pädagogischen Fachkräfte durch“, wie Widow schreibt. Die Bedenken aus der AWO Kita auf der anderen Seite des Rombergparks bezüglich der U-3-Gruppen teilt sie nicht. Denn „auch kleine Kinder“ könnten die Tests „spielend leicht durchführen“.
Ein „atmendes Modell“
„Ziel ist es, auch die frühkindliche Bildung mit höchstmöglichem Infektionsschutz zu ermöglichen. Dafür soll an den ausgewählten Kindertageseinrichtungen die Teststrategie des Landes um PCR-Pooltestungen ergänzt werden. PCR-Testverfahren weisen im Vergleich zu Antigen-Schnelltests insbesondere zu Beginn einer Infektion eine deutlich höhere Sensitivität auf. Ausgewählt wurden stadtweit 26 Einrichtungen, die mehrfach von Infektionen und (Gruppen)-Schließungen betroffen waren“, teilte die Stadt am Dienstag mit.
Im Stadtbezirk Hörde nimmt die Hacheneyer Kita zunächst als einzige am Modellvorhaben teil. Jugenddezernentin Daniela Schneckenburger sprach jedoch von einem „atmenden Modell“. Konkret bedeutet das, dass bis zum Ende des bis August befristeten Modellvorhabens weitere Einrichtungen hinzukommen können. Auch dass die Kita an der Hacheneyer Straße bis dahin ausscheidet, ist nicht ausgeschlossen.