„Was können wir als SV jetzt machen?“ Mit diesem Gedanken reagierte die Schüler:innenvertretung auf das Erdbeben in der Türkei und in Syrien im Frühjahr, erzählt Schulsprecher Oscar Nyabange. So gut wie parallel ging beim stellvertretenden Schulleiter Dr. Markus Tendahl eine E-Mail ein. Die 14-jährige Zine und ihre Freundin Mia wollten helfen und baten um seine organisatorische Unterstützung. Auch die Unicef-AG regte sich. Optimale Bedingungen, um gemeinsam etwas auf die Beine zu stellen, waren also gegeben. Letztendlich gingen Anfang Mai 2.415 Euro vom Goethe-Gymnasium an Deutschland hilft.
„Was möchten wir erreichen?“, fragte sich die SV laut der 19-jährigen Aya Akhdim El Amrani, und kam zu dem Ergebnis: „Wir brauchen keine Sachspenden, sondern wirklich Geld.“ Also entschlossen die Jugendlichen sich, verschiedene Verkaufsaktionen zu starten. „Dann hat der Oscar den Plan gemacht, wer was verkaufen kann“, erzählt Zine und innerhalb einiger Wochen gingen eine Menge Crêpes und Kuchen über die Verkaufstheke. Darüber hinaus widmete die Unicef-AG – „immer unterwegs, um was Gutes für die Welt zu tun“, so die 15-Jährige Lynn – ihren bewährten Süßigkeiten-Verkauf in den Pausen den Menschen im Erdbeben-Gebiet.
Gleichzeitig ging ein Brief an die Eltern, damit „jeder sich bewusst ist, was da passiert“, formuliert Zine. Daraufhin gingen ebenfalls Gelder ein. „Sehr viele Schüler und Schülerinnen haben auch was gespendet, ohne was zu kaufen“, erzählt Oscar, und Aya ergänzt: „Sie haben sich wirklich glücklich gefühlt, dass sie Solidarität gezeigt haben.“