Kinder für den Sport begeistern: Das ist das vorrangige Ziel des VfL Hörde. Um auch die Kinder zu erreichen, die sich aktuell noch nicht vorstellen können, physisch auf dem Fußballplatz zu stehen, haben die Ehrenamtlichen sich jetzt etwas Neues ausgedacht.
Sieben Kinder und zwei Trainer sind es derzeit, die sich regelmäßig im Vereinsheim auf dem Gelände des Goystadions treffen. Und dann wird gezockt. Der Beamer wirft das Bild von FIFA 22 auf eine Leinwand, sodass alle im Raum jeden Schritt der virtuellen Spieler genau verfolgen können. „Bei einem Spiel siehst du die taktische Aufstellung, du siehst, ob eine Mannschaft mit Viererkette spielt, du siehst auch wirklich, wie sich die Spieler bewegen“, zeigt sich Hauptvorstand Lukas Lakoma begeistert. Der frischgebackene E-Sports-Trainer Kevin Geisen, der die neue Aufgabe zusammen mit Maurice Klettke übernommen hat, sieht hier weitergehende Chancen für die Kinder und den Verein: „Das sind natürlich Fähigkeiten, die die Kinder hinterher mit auf’s Feld nehmen können. Und wir als Trainer versuchen, den Jungs auch schon taktische Grundlagen mit zu vermitteln.“
Tatsächlich sind es aktuell vor allem Jungen, die mit den Augen verfolgen, was auf der Leinwand geschieht. Aber auch ein Mädchen ist dabei und Trainer Geisen betont, dass das Geschlecht der Kinder und Jugendlichen für die E-Sports-Gruppen im Verein absolut keine Rolle spiele. Wichtig ist den Aktiven aufgrund des notwendigen technischen Verständnisses allerdings, dass die Kinder nicht zu jung sind. Perspektivisch sehen sie ihre Zielgruppe vor allem bei den 12- bis 16-Jährigen. Auch Arman ist schon zwölf und jetzt aktiv an der PS5. Vor der Kamera hat er uns so einiges erzählt von seinem neuen Sport.