„Am Phoenix See wird gewohnt, gelebt, geliebt vielleicht auch, aber es wird auch gearbeitet.“ Mit diesem Satz richtete Oberbürgermeister Thomas Westphal anlässlich der gestrigen Eröffnung der Residenz Phoenixsee den Blick hinter die Kulissen eines – es lässt sich nicht bestreiten – luxuriösen Wohnortes für Menschen im Alter. Denn tatsächlich geht es in der Residenz Phoenixsee auch darum, den Grundbedürfnissen von Menschen zu begegnen, die hier ihren Lebensabend verbringen. Um das angemessen tun zu können, setzt das Seniorenheim auf eine besonders breite Personaldecke. Aber wer will die Gourmetküche verschweigen?
Gourmetküche oder Kochstudio – oder gleich beides
Die Residenz Phoenixsee war noch nicht eröffnet, da verkündete Geschäftsführer Jarek Belling bereits die große Neuigkeit: Sternekoch Anthony Sarong wird sich von nun an um die kulinarischen Belange der Bewohner:innnen des höchsten Gebäudes am Phoenix See kümmern. Wer hier wohnt, muss in der Küche zukünftig keinen Finger rühren – darf es aber, wie Residenzleiterin Christiane Schiedel versichert: „Wir haben ein Kochstudio, wo wir barrierefrei mit den Menschen, die zum Beispiel im Rollstuhl sitzen, kochen können. Wenn jemand aus dem betreuten Wohnen kochen möchte, würden wir auch unterstützen.“
Pflegewohnen und Servicewohnen
Damit spielt sie auf die beiden unterschiedlichen Zielgruppen an, an die sich die Residenz richtet: Menschen mit Pflegebedarf und ältere Menschen, die sich bewusst für Unterstützung im Alltag entscheiden und nach einer Wohnform suchen, in der sie in „Gesellschaft mit Gleichgesinnten“ leben, so Schiedel. Für die Begegnung sorgen soll ein Eventmanagement, das der soziale Dienst übernimmt. „Wir bieten viele Serviceleistungen, die uns ausmachen werden“, erläutert die Residenzleiterin. „Das können wir uns leisten, weil wir ein Mehr an Personal vorhalten als andere Einrichtungen.“ Letzteres soll sich auch im Pflegewohnen bemerkbar machen.
Für alle, die können und wollen, gibt es außerdem Sportangebote, Massagen, einen Frisiersalon sowie Pediküre und Maniküre. Ziel ist laut Schiedel, „dass man hier hinterher sagen kann: Hier fühle ich mich wirklich richtig wohl und das ist die beste Entscheidung im Alter für mich gewesen, weil das Leben es wert ist“. In diesem Zusammenhang spreche der Blick von der Dachterrasse auf den Phoenix See für sich.