Vor zwei Monaten haben wir Lillian Weschke bereits vor dem damals noch unfertigem Ladenlokal an der Benninghoferstraße getroffen. Da berichtete sie nicht nur davon wie sie von Virginia nach Dortmund kam und von ihrer Ausbildung zur Konditormeisterin, sondern auch von ihrer Teilnahme bei dem Gründungswettbewerb „Geschmackstalente“ der Dortmunder Wirtschaftsförderung. Unter den Top zehn stand sie damals schon – Ende Juni wurde sie dann zur Zweitplatzierten ausgewählt und jetzt geht es los mit dem Café Preheat Pastry in Hörde.
„Wenn alles gut geht, öffne ich am 11. Juli“, hatte Lillian Weschke damals gesagt, jetzt ist es soweit – die Theke ist aufgebaut, die Buttercreme geschlagen, der Ofen vorgeheizt und Preheat Pastry öffnet seine Türen. Ein Tag vor dem Start ist die to-do Liste noch lang, aber Weschke erstaunlich entspannt: „Ich hab wenig geschlafen und werde bestimmt 18 Stunden hier sein, aber morgen mache ich einfach ,learning by doing’“,erklärt sie. In den letzten Wochen hatte zwar auch Unterstützung, aber es ist eine „One-Women-Show“ in den Räumlichkeiten der Hausnummer 101. „Heute mach ich noch die Böden fertig und morgen die Creme, dann wird gestapelt und dann bin ich bereit.” Eine helfende Hand plant sie für das nächste Jahr ein, vielleicht sogar ein/e Auszubildene/r. Das sei auch, berichtet sie, Teil der Voraussetzungen für die Meistergründungsprämie in Höhe von 16.000 Euro, die sie erhalten hat.
Zwischen den Vorbereitungen und Umbauarbeiten, hatte sie sich im März bei dem Wettbewerb „Geschmackstalente“ beworben, machte schließlich den zweiten Platz und bekam damit ein Preisgeld von 12.000 Euro. Das Geld möchte sie vor allem in den Laden investieren, aber „es ist auch immer gut einen Puffer zu haben“, so Weschke.
Anbieten will sie im „Preheat Pastry“ neben ihrem Auftragstorten-Verkauf, vor allem American Pie, Bagels, Muffins und vieles mehr. Alles saisonal angepasst, den typischen Pumpkin Pie, beispielsweise, soll es dann auch wirklich nur im Herbst geben. Sie bietet außerdem Kaffeegetränke und Softdrinks, die im Innen- oder Außenbereich genossen werden können, aber „fokussieren will ich mich auf die Torten und Gebäcke – ich bin ja eine Konditorin, keine Barista“, so die junge Frau.
















