Die Kunst fordert kreative Präsentationsformen. Dass die Dortmunder Gruppe das kann, hat sie unter anderem im Herbst im Torhaus am Rombergpark bewiesen. Wechselnde Kunstschaffende bedienten sich aus einem bunten Sammelsurium von Gegenständen in der Raummitte, um Neues zu erschaffen. Interessierte konnten sie dabei beobachten – bis auch dieses Format abgebrochen und die Ausstellung in die von außen einsehbare „Tiny Hall“ verlegt werden musste.
Nun hat die Gruppe sich von vornherein für einen Ausstellungsort unter freiem Himmel entschieden. Rund um einen der ehemaligen Kühltürme auf Phoenix West präsentiert sie bis September ihre Kunst auf Bannern entlang einer Zaunanlage. Die so typische Vielfalt haben die Kunstschaffenden auch hier aufrechterhalten.
Während Erwin Löhr seine idyllischen Dorfmotive gegen den – zumindest gelegentlich – blauen Himmel anleuchten lässt, dem sich Wolfgang Schmidts farbige Figuren auf weißem Grund entgegenstrecken, steuert Maria Teresa Crawford Cabral ihre intensiven Portraits bei. Weiter westlich schwimmen Rosa Fehrs Fische über die Leinwände, bevor die Galerie mit Roul Schneiders „Todesengel“ und seinem „Genesis II“ endet.