„Ja, wir stehen wieder hier“, so Stella Schlichting vom Seniorenbüro Hörde, denn nur vernetzte Seniorenarbeit kann wirklich gute Angebote schaffen. Diese wiederum ergeben nur Sinn, wenn die Zielgruppe der Älteren ihre Möglichkeiten kennt. Um also die Kontakte nach innen zu intensivieren und die Angebote an die Menschen zu bringen, veranstaltete das Nertzwerk Senioren Mitte Mai erneut seinen jährlichen Markt der Möglichkeiten in der Hörder Innenstadt.
Spezialthema Hitze
Das Seniorenbüro, das im Rahmen der Organisation den Hut aufhat, setzte in diesem Jahr ein aktuelles Schwerpunktthema, weil die immer weiter zunehmende Hitze nun einmal „spezielle Herausforderungen an ältere Menschen stellt“, wie Schlichting formuliert. So sei es beispielsweise ratsam, an heißen Tagen vor allem morgens und abends vor die Tür zu gehen und viel zu trinken. Hierfür stehen unter anderem die Trinkbrunnen zur Verfügung, an denen das Seniorenbüro separate Veranstaltungen plant, bei denen die Mitarbeiterinnen auch wiederbefüllbare Trinkflaschen verteilen werden. In diesem Rahmen wollen sie auch einem Einwand begegnen, der ebenfalls nicht von der Hand zu weisen ist: Wer viel trinkt, muss häufiger die Toilette aufsuchen, also „sagt mir nicht, ich soll viel trinken, weil ich dann ja gar nicht mehr aus dem Haus komme“, zitiert Carola Urban vom Seniorenbüro. Doch in Hörde gibt es zum Beispiel das wenig bekannte Konzept „Nette Toilette“.
Von Musik bis Sport
Während sich diese Themen über den gesamten Sommer erstrecken, wartete Svenja Lapp-Emden von Begegnung VorOrt mit konkreten Terminen auf. So findet jeden zweiten und vierten Montag im Monat um 14.30 Uhr ein Smartphone-Café bei der AWO in der Gildenstraße 5 statt. Sportbegeisterte kommen mittwochs um 15 Uhr beim offenen Boule-Treff an der Boule-Bahn am Phoenix See in der Nähe der Flüsterbrücke auf ihre Kosten. Am 24. Mai um 14 Uhr wird im evangelischen Gemeindehaus in der Wellinghofer Straße 21 gemeinsam gesungen und am 25. Mai gibt es ab 16 Uhr eine vierstündige Radtour mit Start beim ADFC an der Graudenzerstraße 11. Ein besonderes Anliegen ist der Begegnung VorOrt-Koordinatorin der Generationentreff, im Rahmen dessen ältere Menschen mit den Kindern der Jugendfreizeitstätte am Clarenberg 35 einmal monatlich Sport treiben, basteln oder andere Aktivitäten starten. „Die Kinder finden’s super, die beiden Älteren finden’s super“, so Lapp-Emden, was fehle, seien weitere interessierte Senior:innen.
Neben Begegnung VorOrt und dem Seniorenbüro selbst fanden sich an diesem Freitag auch die evangelische Kirchengemeinde, das Regionalbüro Alter, Pflege und Demenz, das Johanniter Stift Am Marksbach sowie der Hausnotruf der Johanniter, die Gärtnerei Grünfrau, der Pflegedienst Home instead, das Stadtteilbüro des Sozialdienstes katholischer Frauen sowie das Hüttenhospital in der Hermannstraße ein, um allen passierenden Senior:innen und weiteren Interessierten die Angebote im Stadtbezirk näherzubringen.
Interessierte erreichen Svenja Lapp-Emden von Begegnung VorOrt telefonisch unter der 0162-2116891 oder per E-Mail an .